Besucherzentrum am Herkules Denkmal

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BESUCHERZENTRUM AM HERKULES DENKMAL

Standort Kassel Wilhelmshöhe
Bauherr Land Hessen, Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Zeitraum 2005
Vergabeform Wettbewerb
Projektteam Scheffler + Partner Architekten BDA mit Achim Menges Architekt

Der Wettbewerbsentwurf für ein Besucherzentrum für das Herkules-Denkmal im Bergpark Wilhelmshöhe, Deutschland, der auf der Liste der potentiellen Weltkulturerbestätten steht, befindet sich auf dem 515 m hohen Gipfel einer bedeutenden barocken Sichtachse zwischen dem Schloss Kassel-Wilhelmshöhe, einer 250 m langen Wasserkaskade und dem 71 m hohen Herkules-Denkmal von Francesco Guerniero aus dem Jahr 1717. Aufgrund der komplexen historischen Situation schlägt der Entwurf für das Besucherzentrum eine Auffaltung des Parks vor, um eine unterirdische Innenlandschaft zu artikulieren, die den Übergang von der natürlichen Umgebung des Habichtswalds zum barocken Park und Denkmal intensiviert. Die räumliche Strategie des Projekts basiert auf der Schaffung eines Innenraums, der sich aus verschiedenen Mikromilieus zusammensetzt, anstatt sich auf spezifische räumliche Einheiten zu beziehen, die direkt auf die programmatischen und volumetrischen Anforderungen antworten sollen. Diese bieten eine Reihe von Lichtverhältnissen, Oberflächengliederungen und Ausblicken entlang des Weges eines jeden Besuchers zum Herkules-Denkmal durch strategische Durchdringungen des Außengeländes. So wird der westliche Zugang zur Wilhelmshöhe, der durch das Besucherzentrum führt, als eine Reihe von Terrains artikuliert, die es jedem Besucher erlauben, individuelle Routen und Aufenthalte als persönliche Reaktion auf die täglichen und jahreszeitlichen Veränderungen der Lichtintensitäten, der verschiedenen Ausblicke, der programmatischen Bestimmungen und der Aufenthaltsdauer zu wählen.