Hybrid-Flachs Pavillon

©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
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HYBRID-FLACHS PAVILLON
Landesgartenschau Wangen im Allgäu, 2024

Standort Wangen im Allgäu
Bauherr Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 GmbH
Fertigstellung 2024

Der Hybrid-Flachs Pavillon ist ein zentraler Ausstellungsbau auf dem Landesgartenschaugelände, umgeben vom renaturierten Flusslauf der Argen. Der Pavillon zeigt erstmals eine Holz-Naturfaser-Hybridkonstruktion als Alternative zu konventionellen Bauweisen, die am Exzellenzcluster »Integratives Computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur (IntCDC) erforscht wird. Die in dieser Form einzigartige Konstruktion kombiniert schlanke Brettsperrhölzer mit robotisch gewickelten Flachsfaserkörpern in einem neuartigen, ressourcenschonenden Tragsystem aus regionalen, biobasierten Bauwerkstoffen mit einem besonderen örtlichen Bezug. So wurde Flachs vormals in der örtlichen Textilindustrie verarbeitet, deren altes Spinnereigelände im Zuge der Landesgartenschau saniert wurde. Die wellenartige Dachkonstruktion bietet, gemeinsam mit dem kreisförmigen Grundriss und dem zentral angeordneten Klimagarten, einen tiefen, fließend in die Landschaft übergehenden Raum. Die durch Erdwärme aktivierbare Bodenplatte aus Recyclingbeton ermöglicht eine ganzjährig komfortable Nutzung des dauerhaft angelegten Gebäudes.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/de/projekte/hybrid-flachs-pavillon/

 

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PROJEKT PARTNER

 

Exzellenzcluster IntCDC – Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur, Universität Stuttgart

 

ICD Institut für Computerbasiertes Entwerfen und BaufertigungProf. Achim Menges, Rebeca Duque Estrada, Monika Göbel, Harrison Hildebrandt, Fabian Kannenberg, Christoph Schlopschnat, Christoph Zechmeister

 

ITKE Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen

Prof. Dr. Jan Knippers, Tzu-Ying Chen, Gregor Neubauer, Marta Gil Pérez, Renan Prandini, Valentin Wagner

 

mit Unterstützung von: Daniel Bozo, Minghui Chen, Peter Ehvert, Alan Eskildsen, Alice Fleury, Sebastian Hügle, Niki Kentroti, Timo König, Laura Marsillo, Pascal Mindermann, Ivana Trifunovic, Weiqi Xie

 

Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024
Karl-Eugen Ebertshäuser, Hubert Meßmer

 

Stadt Wangen im Allgäu

 

HA-CO Carbon GmbH
Siegbert Pachner, Dr. Oliver Fischer, Danny Hummel

 

STERK abbundzentrum GmbH
Klaus Sterk, Franz Zodel, Simon Sterk

 

FoWaTec GmbH
Sebastian Forster

 

Biedenkapp Stahlbau GmbH
Stefan Weidle, Markus Reischmann, Frank Jahr

 

Harald Klein Erdbewegungen GmbH

 

PROJEKT KOOPERATIONEN

 

Wissenschaftliche Kooperation:

 

IntCDC Large Scale Construction Laboratory
Sebastian Esser, Sven Hänzka, Hendrik Köhler, Sergej Klassen

 

Weitere beratende Ingenieure:

 

Belzner Holmes und Partner Light-Design
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Hollubarsch, Victoria Coval

 

BiB Concept
Dipl.-Ing. Mathias Langhoff

 

Collins+Knieps Vermessungsingenieure
Frank Collins, Edgar Knieps

 

Moräne GmbH – Geotechnik Bohrtechnik
Luis Ulrich M.Sc.

 

Spektrum Bauphysik & Bauökologie
Dipl.-Ing. (FH) Markus Götzelmann

 

wbm Beratende Ingenieure
Dipl.-Ing. Dietmar Weber, Dipl.-Ing. (FH) Daniel Boneberg

 

lohrer.hochrein Landschaftsarchitekten DBLA

Baugenehmigung:

 

Landesstelle für Bautechnik
Dr. Stefan Brendler, Dipl.-Ing. Steffen Schneider

 

Prüfingenieur
Prof. Dr.-Ing. Hans Joachim Blaß, Dr.-Ing. Marcus Flaig

 

Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Prof. Dr.-Ing. Thomas Ummenhofer, Dipl.-Ing. Jörg Schmied

 

MPA-Materialprüfungsanstalt, Universität Stuttgart
Melissa Lücking M.Sc., Dipl.-Ing (FH) Frank Waibel

 

Baukooperation
ARGE- Leistungsbereich Wärmeversorgungs- und Mittelspannanlagen

Franz Miller OHG

Stauber + Steib GmbH

 

PROJEKT UNTERSTÜTZUNG

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft

 

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg,

 

Bioökonomie Baden-Württemberg: Forschung- und Entwicklung (FuE) Förderprogramm «Nachhaltige Bioökonomie als Innovationsmotor für den Ländlichen Raum”

 

Holz Innovativ Programm (HIP), Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

 

IFB Institut für Flugzeugbau, Universität Stuttgart

 

ISW Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen, Universität Stuttgart

Kunstforum Ingelheim

8452-1562
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© Thomas Ott
8452-1567
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© Thomas Ott
8452-1584
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© Thomas Ott
8452-1600
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© Thomas Ott
8452-1629
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© Thomas Ott
8452-1643
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© Thomas Ott
8452-1651
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© Thomas Ott
8452-1672
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© Thomas Ott
8452-1711
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© Thomas Ott
8452-1723
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© Thomas Ott
8452-1739
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© Thomas Ott
8452-1747
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© Thomas Ott
8452-1816
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© Thomas Ott
8452-1828
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© Thomas Ott
P2014_Ingelheim01
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P2014_Ingelheim02
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KMBT_C224-20150831140510
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KMBT_C224-20151214131423
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KUNSTFORUM INGELHEIM
Umbau, Sanierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Gebäudeensembles

Standort Ingelheim
Bauherr Stadt Ingelheim
BGF 1761 m²
Fertigstellung 2018
Vergabeform Bewerbungsverfahren
Projektteam Bearbeitung durch Scheffler + Partner Arch. BDA in ARGE mit Gottstein + Blumenstein Arch.
Leistungsphase 19

Das Kunstforum Ingelheim wurde 1861 als Rathaus von Nieder-Ingelheim errichtet. Seit den Fünfzigerjahren wird es für Ausstellungen genutzt. Überregional bekannt geworden ist es durch die Internationalen Tage Ingelheim – Kunstausstellungen, die in der Kulturlandschaft von Rheinland-Pfalz fest verankert sind und die alljährlich mit der Förderung von Boehringer Ingelheim veranstaltet werden.

 

Das Alte Rathaus bildet zusammen mit Marktplatz und Brunnen, mit der ehemaligen Kleinkinderschule sowie mit einem spätbarocken Wohnhaus ein denkmalgeschütztes Ensemble am Francois-Lachenal-Platz, nahe der Kaiserpfalz.

 

Im Zuge der notwendigen Grundsanierung wurde das Ensemble um ein neues Foyer sowie um einen zusätzlichen, unter dem Hof gelegenen, Ausstellungsraum erweitert. Der neue unterirdische Ausstellungsraum ergänzt und vergrößert das Kunstforum zu insgesamt fünf Ausstellungsräumen.

Der neue Zugang in das Kunstforum erfolgt über den Innenhof in das neue Foyer mit Kartenverkauf und Museumsshop. Der an das Foyer anschließende denkmalgeschützte Pavillon wurde als Café mit Cateringküche und Sitzmöglichkeiten im Innenhof umgebaut.

 

Um alle Ebenen barrierefrei erschließen zu können, wurde die bestehende Treppenanlage umgestaltet und ein Aufzug eingebaut.

Die Ausstellungsräume erhalten einen neutralen, besonders für Wechselausstellungen geeigneten Innenausbau. Eine flexible Anordnung von Verdunklungselementen ermöglicht sowohl Tageslichtausstellungen als auch das komplette Verkleiden der Fensteröffnungen als Hängefläche.

 

Eine besondere Herausforderung bestand darin, trotz der beengten Platzverhältnisse die raumlufttechnische Konditionierung so herzustellen, dass sie den hohen Anforderungen internationaler Leihgebern entspricht.

Stadttheater Aschaffenburg

P2008_StadttheaterAschaffenburg01
P2008_StadttheaterAschaffenburg01
P2008_StadttheaterAschaffenburg02
P2008_StadttheaterAschaffenburg02
P2008_StadttheaterAschaffenburg04
P2008_StadttheaterAschaffenburg04
P2008_StadttheaterAschaffenburg05
P2008_StadttheaterAschaffenburg05
P2008_StadttheaterAschaffenburg06
P2008_StadttheaterAschaffenburg06
P2008_StadttheaterAschaffenburg07
P2008_StadttheaterAschaffenburg07
Zuschauerraum des renovierten Stadttheaters in Aschaffenburg, kurz vor der Wiedereröffnung am 28.10.2011.
Zuschauerraum des renovierten Stadttheaters in Aschaffenburg, kurz vor der Wiedereröffnung am 28.10.2011.
Zuschauerraum des renovierten Stadttheaters in Aschaffenburg, kurz vor der Wiedereröffnung am 28.10.2011.
P2008_StadttheaterAschaffenburg09
P2008_StadttheaterAschaffenburg09

STADTTHEATER ASCHAFFENBURG
Umbau, Sanierung und Erweiterung des denkmalgeschützten Theaters

Standort Aschaffenburg
Bauherr Stadt Aschaffenburg
Fertigstellung 2011
Vergabeform Wettbewerb
Projektteam Bearbeitung von Scheffler + Partner Architekten BDA in ARGE mit Lautenschläger Arch.
Leistungsphase 29

Das Stadttheater Aschaffenburg wurde in einem dreigiebligen Renaissancebau in der Zeit von Großherzog Carl Theodor von Dalberg gegründet. Eine eigene repräsentative Theaterfassade hatte der Bau niemals gehabt. Auch der Architekt ist bis heute unbekannt geblieben. Überliefert ist lediglich, dass der Bau 1811 eröffnet worden ist. Das Haus erlebte eine wechselvolle Geschichte mit vielen Umbauten und Umnutzungen. 1944 wurde es bei einem Luftangriff schwer beschädigt. Aber bereits 1947 wurde es als Provisorium wieder in Betrieb genommen.

 

Das Umfeld des Theaters hatte sich durch die Kriegszerstörungen stark verändert. Anstelle der dichten Altstadtbebauung war eine freie Fläche entstanden, die lange Jahre als Parkplatz genutzt wurde. Zudem wurde durch den Rathausneubau ein neuer städtebaulicher Maßstab in der Altstadt eingeführt. Der Bau einer Tiefgarage machte die Parkfläche schließlich frei für neue Nutzungen.

 

Im Jahr 2000 wurde im Stadtrat der Beschluss gefasst, anstelle der immer wieder notwendig gewordenen Einzelmaßnahmen eine Grundsanierung des Theaters durchzuführen. Gleichzeitig sollte auch der Theaterplatz gestaltet werden. Man entschied sich für ein Gutachterverfahren unter Beteiligung der Bürgerschaft.

 

2001 wurden wir zusammen mit dem Büro Wolfgang Lautenschläger mit der Planung beauftragt. Der erste Bauabschnitt war eine zweigeschossige Stadtloggia, die den Theaterplatz zum Rathaus hin abschloss. Sie enthielt auch den Zugang zur Tiefgarage sowie ein kleines Eiscafé. Im nächsten Bauabschnitt wurde der Theaterplatz gebaut. Er erhielt einen Belag aus hellgrauem Granit sowie eine große Horizontalsonnenuhr. Ein kleiner Wasserlauf teilt den Platz in einen sonnigen und einen schattigen Bereich. Der Platz bietet einen angenehmen und konsumfreien Aufenthalt im Freien. In unseren Augen ist er das »Wohnzimmer« des Dalbergviertels.

 

Der dritte Bauabschnitt betrifft das Theater selbst. Neben der Grundsanierung wurde es um ein zweites Foyer im Obergeschoss erweitert und es wurden Räume für die neue Theatergastronomie angefügt. Zum Platz hin wurde die seit den Kriegszerstörungen fehlende Fassade ergänzt und nach oben mit einem weit ausladenden Vordach abgeschlossen, das mit dem Dach der Stadtloggia korrespondiert.

 

Das Stadttheater macht mit seiner aus unterschiedlichen Zeiten stammenden Fassade (Renaissance, Klassizismus, Wiederaufbau, Gegenwart) die wechselvolle Geschichte des Theaters selbst sichtbar. 2011, zum 200-jährigen Bestehen, wurde es feierlich wiedereröffnet.

Elytra Filament PavilionVictoria and Albert Museum

© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© NAARO
© NAARO
© NAARO
© NAARO
© NAARO
© NAARO
Exhibition on Ove Arup and installation by Achim Menges with Jan Knippers, © Victoria and Albert Museum, London
Exhibition on Ove Arup and installation by Achim Menges with Jan Knippers, © Victoria and Albert Museum, London
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ELYTRA FILAMENT PAVILION
Victoria and Albert Museum, London

Standort Victoria and Albert Museum, London
Bauherr Victoria and Albert Museum
Fertigstellung 2016

Der Elytra Filament Pavilion basiert auf integrativer Design- und Ingenieursarbeit. Als Kernstück der V&A Engineering Season zeigt das Projekt, wie einzigartige räumliche und ästhetische Qualitäten aus der Synthese von Bau- und Klimaingenieurswesen sowie innovativen Fertigungsmethoden entstehen können. Die tiefgehenden Auswirkungen neuer Technologien auf die Konzeptionierung von Design, Konstruktion und Herstellung werden dem Besucher im Innenhof des Museums erlebbar gemacht. Anstelle einer statischen Installation erwartet den Besucher ein dynamischer Raum, dessen Strukturen sich stetig weiter entwickeln. Die zelluläre Dachstruktur wächst mithilfe einer lokal installierten Fertigungseinheit, die individuell angepasste Bauelemente basierend auf Echtzeit-Sensordaten mikroklimatischer Bedingungen sowie der Raumnutzung durch die Besucher herstellt. Die Fähigkeit des Pavillons durch lokal produzierte Elemente erweitert und rekonfiguriert zu werden, bietet einen Ausblick auf zukünftige innerstädtische Grünflächen, deren anpassungsfähige Strukturen ein erweitertes Spektrum an öffentlichen Aktivitäten im städtischen Außenraum ermöglichen.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/de/projekte/elytra-filament-pavilion/

 

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ENTWURF, INGENIEURSLEISTUNG UND FERTIGUNG

 

Achim Menges mit Moritz Dörstelmann
ICDInstitut für Computerbasiertes Entwerfen, Universität Stuttgart
Achim Menges Architekt, Frankfurt
Team: Marshall Prado (Fertigungsentwicklung), Aikaterini Papadimitriou, Niccolo Dambrosio, Roberto Naboni, with Unterstützung von Dylan Wood, Daniel Reist

 

Jan Knippers
ITKEInstitut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen, Universität Stuttgart
Knippers Helbig Advanced Engineering, Stuttgart, New York
Team: Valentin Koslowski & James Solly (Tragwerksentwicklung), Thiemo Fildhuth (Struktursensorik)

 

Thomas Auer
Transsolar Climate Engineering, Stuttgart
Building Technology and Climate Responsive Design, TU München
Team: Elmira Reisi, Boris Plotnikov

 

Mit Unterstützung von:
Michael Preisack, Christian Arias, Pedro Giachini, Andre Kauffman, Thu Nguyen, Nikolaos Xenos, Giulio Brugnaro, Alberto Lago, Yuliya Baranovskaya, Belen Torres, IFB University of Stuttgart (Prof. P. Middendorf)

 

Beauftragt durch:
Victoria & Albert Museum, London 2016

 

FÖRDERUNG

 

Victoria & Albert Museum, London
Universität Stuttgart

GETTYLAB

 

Kuka Roboter GmbH + Kuka Robotics UK Ltd
SGL Carbon SE
Hexion
Covestro AG
FBGS International NV
Arnold AG
PFEIFER Seil- und Hebetechnik GmbH
Stahlbau Wendeler GmbH + Co. KG
Lange+Ritter GmbH
STILL GmbH

Nationalbibliothek der Tschechischen Republik

2006_Prag-Library02
2006_Prag-Library02
OCEAN NORTH, Scheffler + Partner
2006_Prag-Library04
2006_Prag-Library04
OCEAN NORTH, Scheffler + Partner
2006_Prag-Library06
2006_Prag-Library06
OCEAN NORTH, Scheffler + Partner
webam_arch_07_on_sp_czechlibrary_am_tn01.jpg
webam_arch_07_on_sp_czechlibrary_am_tn01.jpg
OCEAN NORTH, Scheffler + Partner
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webam_arch_07_on_sp_czechlibrary_am_tn02.jpg
OCEAN NORTH, Scheffler + Partner

NATIONALBIBLIOTHEK DER TSCHECHICHEN REPUBLIK

Standort Prag, Tschechische Republik
Bauherr National Library of the Czech Republic
BGF 52.000m²
Fertigstellung 2006
Vergabeform: Offener internationaler Realisierungswettbewerb

Der Wettbewerbbeitrag für die neue tschechische Nationalbibliothek in Prag, ein Gemeinschaftsprojekt von OCEAN NORTH und Scheffler + Partner, zielt darauf ab, einem der wichtigsten Gebäude der tschechischen Kultur ein einzigartiges, monolithisches Erscheinungsbild zu verleihen und gleichzeitig eine kontinuierliche und abgestufte Raumerfahrung des Gebäudes und der angrenzenden Landschaft zu ermöglichen. Das Gesamtvolumen des Bauwerks ist so strukturiert, dass es gleichzeitig geschlossen und offen, begrenzt und durchgängig ist, so dass Besuchende und Mitarbeitende unterschiedliche Raumerfahrungen machen können. Das Projekt versteht sich als eines von mehreren landschaftlich gestalteten Arealen, die zusammen ein Netzwerk von benachbarten Veranstaltungen, differenzierten Raumangeboten und landschaftlichen Orten bilden.

 

Die spezifische tektonische Gliederung der auskragenden Volumina wird durch generative Rechenverfahren entwickelt, die von räumlichen und strukturellen Kriterien gesteuert werden. In einem analytischen Verfahren wird die Spannungsverteilung innerhalb der Umhüllung eines bestimmten Volumens ausgewertet und als Vektorfeld der Hauptkräfte abgebildet. Anhand dieser Strukturinformationen, kombiniert mit weiteren Parametern wie z.B. Einfallswinkel des Sonnenlichts, Blickachsen und räumlichen Eigenschaften, wird ein Netz von Verzweigungen abgeleitet. Die sich daraus ergebende wechselnde Opazität und Durchlässigkeit der Gebäudehülle, die vom undurchsichtigen und massiven Staatsarchiv bis zur Verästelung der auskragenden Gebäudehülle und dem offenen Zugang zur öffentlichen Landschaft reicht, bietet ein breites Spektrum an räumlichen und mikroklimatischen Situationen, die sowohl das für ein Bibliotheksgebäude erforderliche hohe Maß an organisatorischer Kontrolle als auch die heterogenen Bedingungen für Zonen wandernder Aktivitäten und intensiver individueller Erfahrung des Raums und des Betrachtens der verschiedenen Medien der Bibliothek ermöglichen.

 

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PROJEKTTEAM

 

OCEAN NORTH and Scheffler + Partner

Projektkoordination: Michael Hensel und Achim Menges
Projektteam: Andrea Di Stefano, Aleksandra Jaeschke, Steinar Killi, Eva Scheffler, Birger Sevaldson, Defne Sunguroğlu, Guillem Barraut, Mattia Gambardella, Pavel Hladik, Gabriel Sanchiz

Bollinger & Grohmann Beratende Ingenieure
Thom Roelly Landschaftsplanung

Besucherzentrum am Herkules Denkmal

BESUCHERZENTRUM AM HERKULES DENKMAL

Standort Kassel Wilhelmshöhe
Bauherr Land Hessen, Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Zeitraum 2005
Vergabeform Wettbewerb
Projektteam Scheffler + Partner Architekten BDA mit Achim Menges Architekt

Der Wettbewerbsentwurf für ein Besucherzentrum für das Herkules-Denkmal im Bergpark Wilhelmshöhe, Deutschland, der auf der Liste der potentiellen Weltkulturerbestätten steht, befindet sich auf dem 515 m hohen Gipfel einer bedeutenden barocken Sichtachse zwischen dem Schloss Kassel-Wilhelmshöhe, einer 250 m langen Wasserkaskade und dem 71 m hohen Herkules-Denkmal von Francesco Guerniero aus dem Jahr 1717. Aufgrund der komplexen historischen Situation schlägt der Entwurf für das Besucherzentrum eine Auffaltung des Parks vor, um eine unterirdische Innenlandschaft zu artikulieren, die den Übergang von der natürlichen Umgebung des Habichtswalds zum barocken Park und Denkmal intensiviert. Die räumliche Strategie des Projekts basiert auf der Schaffung eines Innenraums, der sich aus verschiedenen Mikromilieus zusammensetzt, anstatt sich auf spezifische räumliche Einheiten zu beziehen, die direkt auf die programmatischen und volumetrischen Anforderungen antworten sollen. Diese bieten eine Reihe von Lichtverhältnissen, Oberflächengliederungen und Ausblicken entlang des Weges eines jeden Besuchers zum Herkules-Denkmal durch strategische Durchdringungen des Außengeländes. So wird der westliche Zugang zur Wilhelmshöhe, der durch das Besucherzentrum führt, als eine Reihe von Terrains artikuliert, die es jedem Besucher erlauben, individuelle Routen und Aufenthalte als persönliche Reaktion auf die täglichen und jahreszeitlichen Veränderungen der Lichtintensitäten, der verschiedenen Ausblicke, der programmatischen Bestimmungen und der Aufenthaltsdauer zu wählen.

 

 

Bürgerhaus Herborn

P2014_Herborn_Buergerhaus01
P2014_Herborn_Buergerhaus01
© NH Studio
P2014_Herborn_Buergerhaus02
P2014_Herborn_Buergerhaus02
P2014_Herborn_Buergerhaus03
P2014_Herborn_Buergerhaus03
Standort Herborn
Bauherr Magistrat der Stadt Herborn
Typologie Kulturbau/Öffentlicher Bau
Zeitraum 2014
Vergabeform Wettbewerb
Projektpartner Bearbeitung durch Scheffler + Partner Architekten BDA

Bürgerhaus Herborn

Neubau eines Bürgerhauses in Herborn-Burg

Wettbewerb, Anerkennung

Für das neue Bürgerhaus wird ein einfacher, aber markanter Baukörper vorgeschlagen. Er setzt einen deutlichen städtebaulichen Akzent an dem durch Fluss und Bahn bestimmten Übergang in das Gewerbegebiet.

Der Neubau öffnet sich mit einer großflächig verglasten Loggia zur Flussaue und zur Stadt. An ihr liegen die Säle, das Foyer und das Vereinszimmer. Durch die Auskragung über die Betonwand des vom Altbau übernommenen Blindkellers entsteht ein schwebender Eindruck. Den Übergang zur Flussaue bilden abgestufte Holzpodeste.

Der große Saal erhält von zwei Seiten Tageslicht, sodass tagsüber auf Kunstlicht verzichtet werden kann. Vom kleinen Saal ist er durch eine Holz-Faltwand getrennt. Für Theateraufführungen können beide Säle miteinander verbunden werden. Bei großen Veranstaltungen (Sommerfest, Karneval) werden alle Säle, Foyer und Vereinszimmer gemeinsam genutzt. An der Küchentheke und im Vereinszimmer können Bars eingerichtet werden.

Die Nebenräume sind zur Bahn hin orientiert Sie schirmen die Aufenthaltsräume gegen den Verkehrslärm und das Gewerbegebiet ab. Die Sportler-Umkleiden werden auch von den Teilnehmern der Gymnastikkurse und von den Schauspielern bei Theateraufführungen genutzt.

Der Holzbau steht für eine zeitgemäße, kostengünstige und nachhaltige Bauweise.

Humboldt Labor

Standort Berlin
Bauherr Humboldt-Universität zu Berlin
Typologie Kulturbau/Öffentliche Bauten
Zeitraum 2016
Vergabeform Wettbewerb
Projektpartner Menges Scheffler Architekten

Humboldt Labor

Gestaltrischer Innenausbau des Humboldt Labors

Das Humboldt Labor schafft einen neuartigen Ort der Präsentation und Reflexion von Forschung und Wissenschaft. Es bildet den architektonischen Kontext der öffentlichen Vorstellung, des sinnlichen Erlebens und des kritischen Diskurses von neuem Wissen. Dabei soll es dem Charakter einer »offenen Universität« gerecht werden und somit mannigfaltige Schnittstellen ausbilden: zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, zwischen Erkenntnis und Erlebnis, zwischen Objekt und Subjekt.

Ziel des hier vorgestellten Gestaltungskonzepts ist die Schaffung von Wissen und die Schaffung von Raum in eine produktive Korrelation zu setzen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht, dieser Wechselbeziehung einen vordeterminierten architektonischen Ausdruck zu verleihen. Vielmehr soll die Möglichkeit genutzt werden, die vielschichtige Wirkung von Gestaltung als Materialisieren und Realisieren von Wissen zu untersuchen, und damit den Ort selbst als aktives Labor und seine Entstehung und Nutzung als fortlaufendes Experiment zu begreifen.

Das Konzept des Explorativen erfordert eine andere Herangehensweise als den üblichen »Top-Down Ansatz« in der Lösung von Gestaltungsaufgaben. Vielmehr steht hier die Entwicklung einer Methode im Vordergrund, die die Untersuchung der Wechselwirkung von Raum und Wissen ermöglicht. In diesem Sinne wurde das klassische architektonische Vorgehen, aus einer räumlichen Gesamtidee Ordnungssysteme und baulichen Bestandteile abzuleiten, invertiert, und stattdessen ein adaptiver Algorithmus und dazugehöriger Fabrikationsprozess entwickelt, der sich in verschiedenartigen Elementmorphologien äußern kann, aus denen dann wiederum unterschiedliche Systemmorphologien und Raummorphologien erzeugt werden können. Dies wurde exemplarisch an zwei unterschiedlichen Elementtypen untersucht: Polygon-Elementen und Elastica Elementen.

Börsenverein des Deutschen Buchhandel

BÖRSENVEREIN DES DEUTSCHEN BUCHHANDEL
Umbau und Erweiterung von drei denkmalgeschützten Gebäuden

Standort Frankfurt am Main
Bauherr Börsenverein des Deutschen Buchhandels Frankfurt am Main
BGF 15.592 m²
Fertigstellung 2011
Vergabeform Wettbewerb
Projektteam Bearbeitung von Scheffler + Partner Architekten BDA in ARGE mit Dobberstein Arch.
Leistungsphase 29

Wettbewerb, 1.Preis

 

Das neue Domizil des Börsenvereins liegt in der Frankfurter Innenstadt zwischen Braubachstraße und Berliner Straße. Es besteht aus drei unter Denkmalschutz stehenden Altbauten, die heute zum vertrauten Bild der Stadt gehören. Diese drei Gebäude sowie ein Neubau nehmen die gesamte Börsenvereinsgruppe auf: den Börsenverein selbst, die Gesellschaft für Ausstellungen und Messen und die Marketing- und Vertriebsgesellschaft (MVB) sowie weitere Börsenvereinsinstitutionen.

Durch Sanierung, Umbauten, zwei Erweiterungsbauten im Blockinnern und Verbindungsbrücken werden sie ihrer neuen Nutzung behutsam angepasst.

 

Die beiden Häuser in der Braubachstraße stammen trotz ihres unterschiedlichen Erscheinungsbildes aus dem Jahr 1926. Sie gehören noch zu der ersten großen Altstadtsanierung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchgeführt wurde. Dagegen wurde das Haus in der Berliner Straße erst im Jahr 1956 fertiggestellt. Es steht programmatisch für die Rückkehr der weißen Moderne nach dem zweiten Weltkrieg und stellt eine Hommage an Le Corbusiers »Pavillon Suisse« in Paris dar.

Zeichnen auf DIN A4, BraubachFive

Standort Galerie BraubachFive, Frankfurt am Main,
Typologie Ausstellung
Zeitraum 2011

Zeichnen auf DIN A4, BraubachFive

Ausstellung ausgesuchter Handzeichnungen von Ernst Ulrich Scheffler

Ausstellung »Mensch! Skulptur«

P2017_Mensch-Skulptur09
P2017_Mensch-Skulptur09
P2017_Mensch-Skulptur01 (1)
P2017_Mensch-Skulptur01 (1)
© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur01 (2)
P2017_Mensch-Skulptur01 (2)
© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur01 (3)
P2017_Mensch-Skulptur01 (3)
© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur01 (4)
P2017_Mensch-Skulptur01 (4)
© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur01 (5)
P2017_Mensch-Skulptur01 (5)
© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur01 (6)
P2017_Mensch-Skulptur01 (6)
© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur02
P2017_Mensch-Skulptur02
P2017_Mensch-Skulptur06
P2017_Mensch-Skulptur06
8452-1672
8452-1672
© Thomas Ott
8452-1747
8452-1747
© Thomas Ott
8452-1816
8452-1816
© Thomas Ott

AUSSTELLUNG »MENSCH! SKULPTUR«
im Rahmen der Internationalen Tage Ingelheim, Kunstforum Ingelheim

Standort Ingelheim
Bauherr Boehringer Ingelheim
Ausstellungsfläche 520 m²
Zeitraum 2017 & 2018
Vergabeform Direktbeauftragung
Projektteam Bearbeitung durch Scheffler + Partner Arch. in ARGE mit Gottstein + Blumenstein Arch.
Leistungsphase 15

Zur Fertigstellung des von uns sanierten und erweiterten Kunstforums wurde die Skulpturen-Ausstellung »Mensch! Skulptur« im Rahmen der Internationalen Tage Ingelheim eröffnet.

Die Ausstellungsarchitektur und die Komposition der einzelnen Skulpturen entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Kurator Dr. Ulrich Luckhardt.

 

Die Ausstellung »Mensch! Skulptur« zeigt Werke von 12 bedeutenden Bildhauern, die sich mit dem Thema des menschlichen Körpers beschäftigen. Die 61 Exponate aus Marmor, Bronze oder Terrakotta stammen von den Künstlern Alexander Archipenko, Max Beckmann, Rudolf Belling, Edgar Degas, Alberto Giacometti, Georg Kolbe, Henri Laurens, Wilhelm Lehmbruck, Aristide Maillol, Henry Moore, Pablo Picasso und Auguste Rodin.

Liebieghaus, Museum Alter Plastik

Standort Frankfurt am Main
Bauherr/Auslober Hochbauamt der Stadt Frankfurt am Main
Typologie Kulturbau/Historischer Bau/Öffentlicher Bau
Zeitraum 19851990
Vergabeform Direktbeauftragung
Leistungsphase 15 + künstl. Bauoberleitung
Projektpartner Bearbeitung durch Scheffler & Warschauer Architekten BDA

Liebieghaus, Museum Alter Plastik
Umbau, Sanierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Gebäudeensembles.

Begonnen hat das Museum Alter Plastik in einer Gründerzeitvilla, die der Architekt L. Romeis 1896-1898 im Stile einer mittelalterlichen Burg errichtete. An diese Villa baute Bauinspektor Kanold 1907-1909 einen eingeschossigen Galeriebau, der aber nur bis zum Mittelbau gedieh. Mit dem Erweiterungsbau entstand 1990 eine Ergänzung, die in Ausdehnung, Querschnitt und Architektursprache den Vorgaben Kanolds entsprach. Neue und alte Säle erhielten Oberlicht. Eine bis zum Boden reichende Natursteinverkleidung hinter eisernen Doppelpfeilern ersetzt die Fenster des Altbaus. Die Doppelpfeiler tragen ein ebenfalls aus Eisen bestehendes, aufwendig entworfenes Gesims.

Noldehaus Seebüll

Standort Seebüll, Nordfriesland
Auslober Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde
Typologie Kulturbau/Historischer Bau/Öffentlicher Bau
Ausstellungsfläche ca 250 m²
Zeitraum 3. und 4. Quartal 2018
Vergabeform Kooperative Mehrfachbeauftragung

Noldehaus in Seebüll

Kooperative Mehrfachbeauftragung. Finalist.

Planung für die Sanierung und den
Umbau des Wohn- und Atelierhauses, und konzeptionelle Darlegung eines zeitgenössischen Ausstellungskonzepts.

Die künstlerischen Arbeiten Emil Noldes bilden zusammen mit dem Atelier, seinem Wohnhaus, dem wunderbaren
Garten und der umgebenden Landschaft eine untrennbare Einheit. Dieses Gesamtkunstwerk muss unbedingt erhalten bleiben. Alle baulichen Maßnahmen sind diesem Aspekt unterzuordnen. Das Ziel dieses Wettbewerbsbeitrags ist es, die Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz sind so gering wie möglich zu halten und den Zustand vor Noldes Tod wiederherzustellen.

Durch die Umbaumaßnahmen wird das Wohn- und Atelierhaus von Emil und Ada Nolde behutsam in ein zeitgemäßes Ausstellungshaus umgewandelt. Nachträglich eingebaute Wände, die das räumliche Gefüge
verunklären, werden zurückgebaut. Die ehemalige Garage wird als Raum wieder sichtbar gemacht und als Erweiterung der Ausstellungsfläche neu genutzt. Das Gebäude wird durch einen neuen barrierefreien
Zugang, durch einen Plattformlift ins Obergeschoss und durch eine Hebeplattform zum »religiösen Raum« insgesamt behindertengerecht umgebaut.

Museumsvorplatz

Standort Wiesbaden
Bauherr Land Hessen
Typologie Kulturbau/Historischer Bau/Öffentlicher Bau
Zeitraum 2014
Vergabeform Wettbewerb
Projektpartner Bearbeitung durch Scheffler + Partner Architekten BDA

with Achim Menges Architekt BDA

Museumsvorplatz

Eingangs- und Vorplatzgestaltung für das Museum Wiesbaden

Ein Objekt im Grenzbereich zwischen Kunst und Gebrauchsarchitektur soll als Blickfang im Straßenraum aufgestellt werden und die Neugier der Passanten wecken.

Eine Wolke aus flachen Stahlkegeln dient als »Fingerzeig« für den »Neubau im Altbau«. Sie ist groß genug, um von Fußgängern, aber auch aus dem fahrenden Auto heraus wahrgenommen zu werden. Vor dem Portikus ist sie außermittig platziert und hält respektvollen Abstand zu dem Baudenkmal. Eine optische Barriere entsteht dadurch nicht. Die Unterseiten der Kegel sowie die oberen Enden der Stützen sind glänzend poliert. Dadurch wird ihre Materialität zum Teil aufgehoben. Die Wolke schwebt über dem Eingang und spiegelt leicht verfremdet das Leben auf der Straße wider. Bei Dunkelheit wird sie durch Uplights beleuchtet.

Der komplette Aufzugsschacht wird mit gebogenen LED-Lichtpaneelen verkleidet. Damit übernimmt er, wie eine große Litfaßsäule, die Werbung für alle Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum. Transparente, Fahnen und Plakate werden dadurch überflüssig.

Museum Huelsmann, Kunstgewerbesammlung Bielefeld

1992_BielefeldMuseumKHW01
1992_BielefeldMuseumKHW01
© Waltraud Krase
1992_BielefeldMuseumKHW02
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© Waltraud Krase
1992_BielefeldMuseumKHW03
1992_BielefeldMuseumKHW03
© Waltraud Krase
1992_BielefeldMuseumKHW04
1992_BielefeldMuseumKHW04
© Waltraud Krase
1992_BielefeldMuseumKHW05
1992_BielefeldMuseumKHW05
© Waltraud Krase
Standort Bielefeld
Bauherr/Auslober Stadt Bielefeld
Typologie Kulturbau/Historischer Bau/Öffentlicher Bau
Zeitraum 19921995
Vergabeform Direktbeauftragung
Leistungsphase 17 + künstl. Bauoberleitung
Projektpartner Bearbeitung durch Scheffler & Warschauer Architekten BDA

Museum Huelsmann, Kunstgewerbesammlung der Stadt Bielefeld

Umbau, Sanierung und Erweiterung einer denkmalgeschützten Fabrikantenvilla

Die ehemalige Direktorenvilla der Ravensburger Spinnerei liegt im Bielefelder Museumspark. Sie wurde als Museum umgebaut, um die umfangreiche Kunstgewerbesammlung des Stifterehepaars Huelsmann aufzunehmen. Der spätklassizistische Bau wurde sorgfältig restauriert, in seiner Aufteilung jedoch nahezu unverändert übernommen.

In den beiden Hauptgeschossen und im Untergeschoss ist die ständige Sammlung aufgebaut. Für die vielen kleinen Exponate wurden die Vitrinen maßgefertigt. Das Dachgeschoss ist Wechselausstellungen vorbehalten.

Haus Giersch, Museum regionaler Kunst

Standort Frankfurt am Main/Museumsufer
Bauherr/Auslober Stiftung Giersch
Typologie Kulturbau/Historischer Bau/Öffentlicher Bau
Zeitraum 19982000
Vergabeform Direktbeauftragung
Leistungsphase 19
Projektpartner Bearbeitung durch Scheffler & Warschauer + Partner Architekten BDA

 

Haus Giersch, Museum regionaler Kunst

Umbau und Sanierung einer denkmalgeschützten Villa zum Museum Giersch.

Das Museum Giersch bildet den westlichen Endpunkt des Frankfurter Museumsufers. Die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Holzmann-Villa ist durch behutsame Eingriffe zu einem Museum umgebaut worden. Die drei oberen Ebenen werden für Wechselausstellungen genutzt. Foyer, Vortragssaal, Infotheke und Bookshop befinden sich im Erdgeschoss.

Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kunstwerke aus der Region zu zeigen, in denen sich die großen Strömungen der Kunst mit eigenen Akzenten widerspiegeln.

Ausstellung Museum für Kommunikation

1999_AustellungFeldpost01
1999_AustellungFeldpost01
1999_AustellungFeldpost02
1999_AustellungFeldpost02
© Walter Hagenow
1999_AustellungFeldpost03
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© Walter Hagenow
1999_AustellungFeldpost04
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© Walter Hagenow
1999_AustellungFeldpost05
1999_AustellungFeldpost05
© Walter Hagenow
1999_AustellungFeldpost06
1999_AustellungFeldpost06
© Walter Hagenow
Standort Museum für Kommunikation, Frankfurt am Main
Bauherr/Auslober Museum für Kommunikation, Frankfurt am Main
Typologie Kulturbau/Historischer Bau/Öffentlicher Bau
Zeitraum 1999
Vergabeform Direktbeauftragung
Projektpartner Bearbeitung durch Scheffler & Warschauer + Partner Architekten BDA

Ausstellung Museum für Kommunikation

Ausstellung über Feldpostbriefe

Weilburg-Orangerie

Standort Weilburg
Bauherr Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten, Bad Homburg v. d. Höhe
Typologie Kulturbau/Historischer Bau/Öffentlicher Bau
Zeitraum 20102012
Vergabeform Direktbeauftragung
Leistungsphase 15 + künstl. Bauoberl.
Projektpartner Bearbeitung von Scheffler + Partner Architekten BDA

Weilburg-Orangerie

Café und Konzertnutzung in der Orangerie im Schlossgarten von Weilburg

1713 errichtet. Der 15-achsige Bau mit begehbarem Flachdach trennt den oberen vom unteren Schlossgarten. Auf der Westseite wurden vier Achsen als Café abgetrennt. Die übrigen Achsen dienen im Winter als Orangerie. Im Sommer werden sie als Veranstaltungssaal für die Schlosskonzerte genutzt. Die gesamte Anlage steht einschließlich des Innenraums unter Denkmalschutz. Die Sanierungsarbeiten umfassten Wände, Fenster und Türen, Decke und Böden sowie den Einbau einer gläsernen Trennwand, den

Umbau aller Nebenräume, den Einbau einer Lüftungsanlage und die Einrichtung eines kleinen Cafés. Das Café hat 68 Plätze. Alle Getränke werden an der Theke zubereitet Für Kuchen und Eis sind Vitrinen vorgesehen. Kleine Gerichte werden in der Küche vorbereitet. Der lange Gang diente der Abtrennung gegen das feuchte Erdreich. Er wird heute auch für Technik und als Getränke- und Leergutlager genutzt.

Theaterlabor

Standort Gießen
Bauherr Land Hessen
Typologie Kulturbau/Öffentlicher Bau
Zeitraum 2013
Vergabeform Wettbewerb
Projektpartner Bearbeitung durch Scheffler + Partner Architekten BDA

Theaterlabor

Theaterlabor für das Institut der Angewandten Theaterwissenschaft

Der Beitrag für den geladenen Wettbewerb für ein neues Theaterlabor für das Institut der Angewandten Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen nimmt den Begriff der evolutiven Plattform als Leitidee für den Entwurf auf. Die evolutive Plattform dient als identitätsstiftendes Element für das Theaterlabor und bildet den Ansatzpunkt für eine Vernetzung mit der städtischen Umgebung. Sie thematisiert auch den zunehmend ambivalenten Charakter des zeitgenössischen Theaters. In Ihrer räumlichen Ausbildung lädt sie zum multifunktionalen Umgang mit Bühne, Klangraum, Videoprojektion, Rauminstallation und Zuschauerkonfiguration ein. Sie fordert dazu auf, die Grenzen zwischen Foyer, Bühnenraum und Außenraum spielend zu überschreiten. Es entsteht ein Gebäude, das dem Experimentellen eine flexible räumliche Struktur schafft, und den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft, zwischen Akademie und Bevölkerung, nicht nur ermöglicht, sondern auch nach außen trägt.

Heimatmuseum

Standort Frankfurt am Main
Bauherr Stadt Frankfurt
Typologie Kulturbau/Historischer Bau/Öffentlicher Bau
Zeitraum 20172019
Vergabeform Bewerbungsverfahren
Leistungsphase 14, 5 in Teilleistungen
Projektpartner Bearbeitung durch Scheffler + Partner Architekten BDA

in ARGE mit Blumenstein Arch.

Heimatmuseum

Umbau, Sanierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses

Das ehemalige Rathaus von Bergen-Enkheim gilt als eines der schönsten erhaltenen Fachwerkhäuser der Spätrenaissance im Frankfurter Raum. Seit 1959 beherbergt der historische Bau das Heimatmuseum von Bergen-Enkheim. Da sowohl die Fachwerkfassade, als auch der Dachstuhl stark sanierungsbedürftig sind, wurde das Heimatmuseum 2016 geschlossen. Das Museum soll nach einer umfangreichen Sanierung wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Staatspark Hanau Wilhelmsbad

Standort Hanau
Bauherr Verwaltung staatl. Schlösser u. Gärten vertreten durch: Hessisches Baumanagement (hbm), Regionalniederlassung Rhein/Main
Typologie Kulturbau/Historischer Bau/Öffentlicher Bau
BGF 3.500 m²
Zeitraum 2002-heute
Vergabeform Direktbeauftragung
Leistungsphase 29
Projektpartner Bearbeitung von Scheffler + Partner Architekten BDA

Staatspark Hanau Wilhelmsbad

Umbau und Grundsanierung der denkmalgeschützten Kuranlage von 1777

 

Die ehemalige Kuranlage Wilhelmsbad entstand zwischen 1777 und 1785. Vor der Sanierung befand sie sich in großen Teilen in einem sehr renovierungs- und sanierungsbedürftigen Zustand. Ziel der Gesamtplanung war die Erhaltung und Pflege der historischen Gebäude. Außerdem sollten die Gebäude einer Nutzung zugeführt werden, die die Attraktivität der Parkanlage für Besucher steigert.

Der Arkadenbau ist der Mittelpunkt der Anlage. In einem 1. Bauabschnitt wurde er komplett unterfangen und die Decken über den Sälen über Stahl-Unterzüge und -Zugstäbe an neu eingebrachten Stahlbindern im Dachgeschoss angehängt.

Im 2. Bauabschnitt erhielten die Säle einen sorgfältig wiederhergestellten Innenausbau mit Catering-Stützpunkt im Erdgeschoss und Toiletten, Garderobe und Technikräumen in der neu gebauten Teilunterkellerung.

Vinothek Kloster Eberbach

Standort Eltville im Rheingau
Bauherr hbm Hessisches Baumanagement, Regionalniederlassung West, Frankfurt a.M.
Typologie Kulturbau/Historischer Bau/Öffentlicher Bau
BGF 610 m²
Zeitraum 20062008
Vergabeform Direktbeauftragung
Leistungsphase 15 + künstl. Bauoberleitung
Projektpartner Bearbeitung durch Scheffler + Partner Architekten BDA

Vinothek Kloster Eberbach

Vinothek in einer denkmalgeschützten ehemaligen Kelterhalle

 

Die Vinothek und der Klosterladen sind im ehemaligen Kelterhaus eingerichtet, das 1926 über dem ehemaligen Gärkeller an das alte Hospital angebaut wurde.

Man baute damals eine geräumige und gut belichtete Halle, die zudem mit einer Stuckdecke, voutenförmigen Übergängen zu den Wänden und einem kräftigen Gesims als Abschluss ausgestattet war.

Der neue Entwurf übernimmt diesen Raum unverändert. Alle notwendigen Einbauten – Tageslager, Verkostungstheke, Klimakammer, Leseecke – sind in einem kubisch-langgestreckten Einbau zusammengefasst, der die gesamte Längsseite zum alten Hospital einnimmt, ohne jedoch die Wände zu berühren. Dank der großen Raumhöhe konnte darüber eine zweite Ebene als Empore ausgebildet werden.

Anstelle des alten Zementestrichs wurde als neuer Fußboden ein Terrazzo mit warm-grauen Zuschlagstoffen verlegt. Alle Möbel sind aus warmtonigem roten Rüster gefertigt. Ihnen liegt eine modulare Ordnung zugrunde, die es erlaubt, die unterschiedlichen funktionalen Anforderungen zu integrieren. Die beiden Theken sind mit bruchrauhem schwarzen Schiefer abgedeckt. Sowohl die Weinregale als auch Möbel des Klosterladens sind mit eigenen Leuchten ausgestattet, sodass die Waren in Inseln von Licht die Neugierde der Besucher auf sich lenken.

Institut für Stadtgeschichte im ehem. Karmeliterkloster

INSTITUT FÜR STADTGESCHICHTE IM EHEMALIGEN KARMELITERKLOSTER
Umbau und Sanierung der denkmalgeschützten Klosteranlage

Standort Frankfurt am Main
Bauherr Kulturamt, vertreten durch das Hochbauamt der Stadt Frankfurt am Main
BGF 7.697 m²
Fertigstellung 2011
Vergabeform Wettbewerb
Projektteam Bearbeitung von Scheffler + Partner Architekten BDA
Leistungsphase 29

Das ehemalige Karmeliterkloster in Frankfurt am Main wurde im 13. Jahrhundert gegründet und im 15. Jahrhundert als spätgotische Klosteranlage ausgebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des Klostergebäudes zerstört. Nach Wiederaufbau und Restaurierung in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist das Kloster heute Sitz des Instituts für Stadtgeschichte.

 

Das Institut für Stadtgeschichte, früher »Stadtarchiv« gliedert sich in mehrere Baukörper mit bis zu vier Geschossen, in denen neben den Verwaltungsräumen auch eine Präsenzbibliothek mit Lesesaal, Ausstellungs-/Seminar- und Vortragsräumen untergebracht sind. Kreuzgang, Refektorium und Parlatorium dienen heute als Veranstaltungsorte.

 

Die Gesamtsanierung bezieht sich auf die Fassaden und Innenräume sowie die Außenanlagen. Die Veranstaltungsräume wurden hinsichtlich Beleuchtung, Akustik und Einbruchsicherheit auf den neuesten technischen Stand gebracht und mit zeitgemäßer Möblierung ausgestattet.

 

Das ehemalige Karmeliterkloster steht unter Denkmalschutz. Die Wandgemälde von Jörg Ratgeb im Kreuzgang und Refektorium gehören zu den bedeutendsten vorbarocken Wandmalereien Deutschlands