FAZ Frankenallee

© Eibe Sönnecken
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Lageplan
Grundriss EG
Grundriss OG
Schnitt A
Schnitt B
Skizze Garten
Skizze Garten
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Skizze-Scheffler_small
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210118_Fassade-klein
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FAZ FRANKENALLEE
Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern

Standort Frankfurt am Main
Bauherr Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH
BGF 4.545m²
Wohneinheiten 43
Fertigstellung 2024
Vergabeform Wettbewerb, 1. Preis
Leistungsphasen 19

Im Herzen Frankfurts, nur zwei Gehminuten von der Galluswarte entfernt in der Frankenallee 68 und 68a, wurden im Frühjahr 2024 zwei moderne Mehrfamilienhäuser in Holzmassivbauweise fertiggestellt. Das Ensemble besteht aus einem Vorder- und einem Hinterhaus mit insgesamt 43 Wohnungen, die einen begrünten Innenhof einschließen. Mit fünf Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss passt sich das Vorderhaus in den bestehenden Straßenzug der Frankenallee ein. Das Hinterhaus nimmt mit drei Vollgeschossen die Höhe des Hofgebäudes der Koblenzer Straße auf und schließt direkt an dieses an.

 

Auch wenn eine hölzerne Fassade bei einem sechsgeschossigen Gebäude derzeitig noch sehr ungewöhnlich und in Frankfurt im Wohnungsbau bisher einzigartig ist, fügt sich der Neubau wie selbstverständlich in seine Umgebung ein. Die Konstruktion basiert auf Brettsperrholz, dass die tragenden Elemente für Decken und Wände bildet. Lediglich die erdberührenden Teile des Untergeschosses und das Treppenhaus des Vorderhauses sind in Stahlbeton ausgeführt. Die an die Nachbargebäude angrenzenden Wände von Vorder- und Hinterhaus wurden als Brandwände in Kalksandstein bzw. Porenbetonstein errichtet. Die Wohnungstrennwände und die Zwischenwände sind als tragende als Brettsperrholz-Schotten ausgebildet, auf denen die Brettsperrholzdeckenelemente aufliegen.

 

Durch das Beantragen einer vorhabenbezogenen Bauartgenehmigung (vBG) wurde ein bis dahin in Hessen nicht möglicher Wohnungsbau in der Gebäudeklasse 5 in Holzbauweise verwirklicht. Die im Wohnungsbau geforderten erhöhten Schallschutzanforderungen wurden in den wesentlichen Bereichen erfüllt, ebenso die erweiterten Brandschutzforderungen.

 

Auch ist es gelungen trotz extrem hohen Außenlärm von 80dB durch ICE und Güterverkehr an der nahegelegenen Galluswarte, sehr gute Schallschutzanforderungen an der Außenfassade im Holzbau umzusetzen.

 

Die Fassade ist mit einer senkrechten, hinterlüfteten Nut-und-Feder-Verschalung gestaltet. Die verwendeten Bretter aus heimischer Lärche variieren in ihrer Breite und wiederholen sich in einem unregelmäßigen Rhythmus. Die Vorvergrauung wurde durch eine Lasur auf mineralisch/silikatischer Basis erzeugt. Brandschutzriegel gliedern die Fassade und verhindern geschossweise das Übergreifen von Flammen. Zur Frankenallee hin sind die Freisitze als Loggien ausgebildet. Aufgrund der Nähe zu den Gleisen können die Loggien zum Schallschutz mit gläsernen Prallscheinen geschlossen werden. Im offenen Zustand »parken« die Prallscheiben in einer Nische und können von dort aus ganz einfach mittels einem Schiebe-Drehsystem ausgefahren werden.

 

Die Wohnungen sind allesamt angenehm hell und haben einen ausgesprochen wohnlichen Charakter. Dies wird durch die Materialkombination von Eichen-Mosaikparkett, der hölzernen Deckenuntersicht des tragenden Brettsperrholzes, den weißen Wänden und den rotbraunen Vollholzfenstern, unterstützt. Die großflächigen Fensterflächen tragen zur Behaglichkeit bei.

 

Der Freiraum zwischen Vorder- und Hinterhaus dient als grüne Oase. Hier können sich die Bewohner, abgeschirmt vom Treiben auf der Straße und der nahegelegenen S-Bahnstation, ein Sonnen- oder Schattenplätzchen suchen und zwischen Sträuchern, Blumen und Bäumen den Tag ausklingen lassen, einen Kindergeburtstag feiern oder einfach nur ein Buch lesen. Zusätzlich zur begrünten Innenhofgestaltung tragen die Fassadenbegrünung am Treppenhaus, die Vorgärten und die begrünten Dächer (mit Regenrückhaltung) zu einem angenehmeren Mikroklima bei.

Schülerwohnheim Dingolfing

©Renderpix
©Harry Stahl
©Harry Stahl
©Harry Stahl
©Harry Stahl
Lageplan
Grundriss EG
Grundriss RG
Schnitt

SCHÜLERWOHNHEIM DINGOLFING
Neubau eines viergeschossigen Schülerwohnheims mit 85 Zimmern in Holzmodulbauweise

Standort Dingolfing
Bauherr Landratsamt Dingolfing-Landau
BGF 4.780m²
Wohneinheiten 85
Fertigstellung 2024
Vergabeform Direktauftrag
Projektteam LiWooD Management AG
Leistungsphasen 34

Das Landratsamt Dingolfing-Landau gab für seine Berufsschule in Dingolfing ein Schülerwohnheim für rund 85 Schülerinnen und Schüler in Holzmodulbauweise in Auftrag. Der Neubau wurde auf dem bestehenden Parkplatz direkt vor der Berufsschule errichtet und wurde so aufgeständert, dass ein großer Teil der Parkplätze erhalten werden konnte.

 

Der Neubau besteht aus einem viergeschossigen Schülerwohnheim mit 85 Heimplätzen plus einer Mensa und diverser Gemeinschaftsräume im 3. Obergeschoss.

 

Das Erdgeschoss wurde in Stahlbeton ausgeführt und beinhaltet neben den überdachten Parkplätzen, die Treppenhäuser, Technikräume, sowie den Haupteingangsbereich. Die drei darauffolgenden Geschosse wurden in Holzmassivbauweise, mit Raummodulen in einer Feldfabrik vor Ort vorgefertigt. Eine Besonderheit dieses Gebäudes ist zum einen eine große Galerie im Inneren des viergeschossigen Gebäudeteils, sowie die plastische Fassade aus Glasfaserbetonfertigteilen.

Kindertagesstätte Aschaffenburg

© Eibe Sönnecken
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Lageplan
Grundriss EG
Grundriss 1.OG
Schnitt A
Galeriebild_kita
Galeriebild_kita

KINDERTAGESSTÄTTE ASCHAFFENBURG
Neubau einer sechsgruppigen, integrativen Kindertagesstätte am Anwandeweg in Aschaffenburg

Standort Nilkheim, Aschaffenburg
Bauherr Stadt Aschaffenburg, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
Bauweise Holzständerbau
BGF 1.822 m²
Fertigstellung 2023
Vergabeform Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit nachgeschaltetem Vergabeverfahren, 1. Preis
Leistungsphasen 19

Ein zweigeschossiger, L-förmiger, kompakter Baukörper vervollständigt die Bebauung des neuen Quartierszentrums. Er setzt einen markanten städtebaulichen Akzent am Übergang zur Parkanlage. Nach Osten hin öffnet sich auf dem Grundstück ein großer geschützter Freibereich, zu dem alle Gruppenräume und der Mehrzweckraum orientiert sind.

 

Der Haupteingang liegt zentral am geplanten Quartiersplatz, der Personaleingang ist zu den Stellplätzen hin orientiert. Die Küche hat einen separaten Zugang, über den auch die Anlieferung erfolgt.

 

Der Foyer- und Wartebereich bildet das Zentrum des Neubaus. Er erhält Licht von zwei Seiten und verbindet den Haupteingang mit dem Garten. An ihm liegen die KiTa-Leitung mit Sprechzimmer für Elterngespräche und der Kinderwagenraum sowie der Ess- und der Mehrzweckraum. Von hier aus werden auch die U3-Gruppenräume erschlossen. Im Obergeschoss erreicht man die Ü3-Gruppenräume, alle Gruppenräume haben einen direkten Zugang ins Freie. Der Familienstützpunkt mit ebenfalls eigenem Zugang nach Außen vervollständigt das Angebot an Familie.

 

Bei schlechtem Wetter können die Spieflure vor den Gruppenräume als zusätzliche Bewegungsfläche genutzt werden. Im Krippenbereich sind den Gruppenräumen »Hausschuh-Terrassen« als Erweiterung des Innenraums vorgelagert.

 

Die beiden integrativen Gruppenräume und die Therapieräume sind zu einem Nutzungscluster zusammengefasst. Den Mittelpunkt bildet ein Aufzug, durch den leichte Zugänglichkeit und kurze Wege garantiert werden. Grundgedanke ist die Inklusion im Sinne einer gleichberechtigten Teilhabe.

Der Multifunktionsraum, der Essraum und das Foyer können bei Bedarf, z.B. bei KiTa-Festen, über Schiebetüren direkt miteinander verbunden werden. Die angrenzende Terrasse erweitert den Raum bei schönem Wetter. Durch die Empore im Mehrzweckraum wird auch das Obergeschoss einbezogen.

Die KiTa wird als Holzbau auf einer betonierten Bodenplatte errichtet. Als Konstruktionsmaterial für die Decken wird Brettsperrholz vorgesehen für die Wände Ständerbauweise. Die Fassade ist eine horizontale, hinterlüftete Stülpschalung aus Lärchenholz. Die Fenster bestehen aus Holzprofilen mit Dreifachverglasung. Seitlich geführte Senkrechtmarkisen bieten den notwendigen Sonnenschutz.

 

Die Innenwände sind mit GK-Platten verkleidet. Sie können individuell gestaltet, beklebt oder als Pinnwand genutzt werden. Dort, wo Installationen verlaufen, werden Vorsatzschalen montiert. Deren Oberflächen werden in warmen Farben entsprechend dem Farbkonzept gestrichen. Die Decken sollen weiß bleiben. Sie sind wegen der Installationen abgehängt und akustisch wirksam. Alle Böden erhalten Fußbodenheizung und einen Belag aus Linoleum, ebenfalls nach Farbkonzept.

 

Die Kita ist als Passivhaus konzipiert. Die benötigte Primärenergie wird zum großen Teil durch Photovoltaik-Elemente auf dem Flachdach erzeugt. Ein im Technikraum aufgestellter Strom-Pufferspeicher gewährleistet eine maximale Ausnutzung. Die Nachhaltigkeit des Baus wird durch den nachwachsenden Rohstoff Holz gewährleistet. Die Wirtschaftlichkeit ist im Holzbau durch den hohen Grad an Vorfertigung und durch die geringen Spannweiten realisiert.

 

Die Freianlagen werden naturnah angelegt, mit Hügelausbildung, robustem Rasen und Spielinseln. Die Ränder, insbesondere zur Ausgleichsfläche hin, werden als »Dschungel« ausgebildet. Alle Gruppenräume haben einen überdachten Außenbereich, der auch bei schlechtem Wetter genutzt werden kann. Über die Balkone ist ein kurzer und direkter Zugang von allen Gruppenräumen in den Außenbereich möglich.

 

Sämtliche Räume und Außenanlagen sind barrierefrei erschlossen.

An der Streuobstwiese

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Lageplan
Grundriss EG
Grundriss OG
Schnitt A

AN DER STREUOBSTWIESE

Neubau von zwei Mehrfamilienwohnungen mit insgesamt 18 Wohneinheiten

Standort Bad Nauheim Süd
Bauherr Bad Nauheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH
BGF 2.200 m²
Wohneinheiten 18
Fertigstellung 2022
Vergabeform Direktauftrag
Leistungsphasen 14, Leitdetails und künstl. Bauoberleitung

Im nordöstlichen Teil des Neubaugebiets »An den Streuobstwiesen« in Bad Nauheim Süd wurden zwei dreigeschossige Mehrfamilienhäuser mit jeweils neun Wohneinheiten errichtet.

 

Die zwei Neubauten sehen einen Wohnungsmix von 2- bis 4-Zimmerwohnungen vor, wovon jeweils die Erdgeschosswohnungen barrierefrei und mit Anschluss an einen privaten Vorgarten konzipiert, worden sind. Die Wohnungen in den Obergeschossen haben ebenfalls Zugang zu einem Freisitz in Form eines Balkons nach Süden oder Westen.

 

Die Erschließung erfolgt über die verkehrsberuhigten und neuerschlossenen Straßen im Süden des Gebiets. Der Zugang zu den Gebäuden führt über Zuwege durch die Vorgärten.

 

Die Gebäude werden in Massivbauweise errichtet und sind komplett unterkellert. Die Außenwände bestehen aus Kalksandsteinen, die mit Mineralwolle gedämmt sind. Tragende Innenwände werden massiv gebaut, nichttragende Wände in Leichtbauweise mit Gipskartonplatten.

 

Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Kaltes Nahwärmenetz mit einer Wärmepumpe und Pufferspeicher. Jede Wohnung hat eine Fußbodenheizung, die über einen eigenen Verteiler und einen Wärmemengenzähler gesteuert wird.

 

Die Fassaden werden mit einem Wärmedämmverbundsystem und hellem Putz ausgeführt. Alle oberirdischen Fenster sind bodentief und aus Holz gefertigt.

 

Der Eingangsbereich wird durch ein Betonfertigteilelement hervorgehoben, das den Eingang überdacht und die Briefkästen integriert. Auch die Balkone bestehen aus Betonfertigteilen. Das Geländer und die Absturzsicherung in den Obergeschossen werden aus feinem Stabstahl gefertigt. Zum Schutz vor Lärm haben die Aufenthaltsräume im Norden festverglaste Fenster. Für den Sonnenschutz im Norden und Osten sind Rollläden, im Süden und Westen Faltschiebeläden vorgesehen.

 

Die vier markanten Elemente – Betonbalkonplatten, Holzfenster, Geländer und Faltschiebeläden – verleihen den Fassaden eine dynamische Wirkung.

Atrium Stammhaus Blumer Lehmann

© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
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© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
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ATRIUM STAMMHAUS BLUMER LEHMANN

Standort Erlenhof, Gossau, Switzerland
Bauherr Blumer Lehmann
Fertigstellung 2025

Der neue Hauptsitz der Holzbaufirma Blumer Lehmann in der Schweiz ist ein moderner Holzbau. Herzstück des fünfgeschossigen Gebäudes ist ein skulpturales Atrium mit freigeformter Treppe, das vom Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD) der Universität Stuttgart entworfen wurde. Das Atrium entwickelt sich aus der präzisen Anordnung und Verschneidung gekrümmter Brettsperrholzelementen, die den Treppenlauf integrieren, die verschiedenen Ebenen des Gebäudes zusammenführen, Ein- und Ausblicke ermöglichen, Alkoven ausbilden und so eine charakteristische räumliche Qualität entstehen lassen. Das Projekt führt computerbasierte Planungsmethoden, digitale Fertigung und handwerkliche Holzbaukunst zu einer architektonischen Synthese, die die zukunftsweisenden Möglichkeiten des traditionellen Bauwerkstoffs Holz auf eindrückliche Art räumlich erfahrbar werden lässt. Das Gesamtgebäude mit 180 Büro-Arbeitsplätzen, Veranstaltungsraum und Cafeteria und wurde von K&L Architekten aus St. Gallen geplant.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/de/projekte/atrium/

 

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PROJEKTTEAM

 

Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD)
Prof. Achim Menges, Martin Alvarez, Laura Kiesewetter, David Stieler, Dr. Dylan Wood; mit Unterstützung von: Edgar Schefer, Lena Strobel, Alina Turean

 

Blumer Lehmann AG
Katharina Lehmann, Martin Looser, David Riggenbach, Ursula Frick, Bertie Hipkin, Benedikt Schneider

 

K&L Architekten AG
Thomas Lehmann, Johanna Deinet

 

SJB Kempter Fitze AG
Stefan Rick

Wangen Turm

©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
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©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Christoph Morlok)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
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©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
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WANGEN TURM
Landesgartenschau in Wangen im Allgäu 2024

Standort Wangen im Allgäu
Bauherr Stadt Wangen im Allgäu
Fertigstellung 2024

Eingebettet in die eindrucksvolle Landschaft des Westallgäus ist der Wangen Turm ein architektonisches Wahrzeichen und ein wegweisender Holzbau für die Landesgartenschau 2024. Basierend auf der Forschung des Exzellenzclusters »Integratives Computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur (IntCDC)« der Universität Stuttgart ist der Turm die erste in voller Höhe begehbare Struktur, die tragende selbstformende Holzbauteile verwendet. Die charakteristische Form dieses einzigartigen Holzbauwerks ist Ausdruck einer neuen, aus natürlich nachwachsenden, lokal verfügbaren und regional verarbeiteten Materialien bestehenden Architektur. Diese Innovation im Holzbau wird ermöglicht durch die Integration von Forschung, materialgerechter und computerbasierter Planung, digitaler Fertigung und qualifiziertem Handwerk.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/de/projekte/wangen-turm/

 

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PROJEKT TEAM

 

Exzellenzcluster IntCDC – Integratives Computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur, Universität Stuttgart.

 

Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD)
Prof. Achim Menges, Martin Alvarez, Monika Göbel, Laura Kiesewetter, David Stieler, Dr. Dylan Wood, mit Unterstützung von: Gonzalo Muñoz Guerrero, Alina Turean, Aaron Wagner

 

Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE)
Prof. Jan Knippers, Gregor Neubauer

 

Blumer-Lehmann AG
Katharina Lehmann, David Riggenbach, Jan Gantenbein

mit Biedenkapp Stahlbau GmbH
Markus Reischmann, Frank Jahr

 

Stadt Wangen im Allgäu

 

Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024

 

WEITERE PROJEKTBETEILIGTE

 

Wissenschaftliche Zusammenarbeit:

Professur für Forstnutzung Prof. Dr. Markus Rüggeberg, TU Dresden

 

Weitere beratende Ingenieure:

wbm Beratende Ingenieure
Dipl.-Ing. Dietmar Weber, Dipl.-Ing. (FH) Daniel Boneberg

Collins+Knieps Vermessungsingenieure
Frank Collins

Schöne Neue Welt Ingenieure GbR
Florian Scheible, Andreas Otto

lohrer.hochrein Landschaftsarchitekten DBLA

 

Baugenehmigung:

Prüfingenieur: Prof. Hans Joachim Blaß, Karlsruhe
Gutachter: MPA Stuttgart, Dr. Gerhard Dill Langer, Prof. Dr. Philipp Grönquist

 

Zusammenarbeit für Fundament:
Fischbach Bauunternehmen

 

PROJEKTFÖRDERUNG

 

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft

 

Zukunft Bau – Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen/BBSR

Texoversum

© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
© Brigida Gonzalez
TEX_MSA-JKI-ASW
TEX_MSA-JKI-ASW
© Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure
TEX_MSA-JKI-ASW
TEX_MSA-JKI-ASW
© Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure
TEX_MSA-JKI-ASW
TEX_MSA-JKI-ASW
© Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure
© Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure
© Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure
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TEXOVERSUM
Neubau eines Ausbildungs- und Innovationszentrums

Standort Reutlingen
Bauherr Südwesttextil e. V.
BGF 4.200m²
Fertigstellung 2023
Vergabeform Wettbewerb, 1. Preis
Projektteam Allmann Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten und Jan Knippers Ingenieure
Leistungsphasen 19

Auf dem Campus der Hochschule Reutlingen entsteht das Texoversum, ein Lehr-, Forschungs- und Innovationszentrum für die Querschnittstechnologie Textil. Als Teil eines Ensembles wird der Neubau im Rahmen des Masterplanes für die Erweiterung des Campus Reutlingen entwickelt und umgesetzt. Das Texoversum setzt sich als kraftvoller und gleichzeitig kommunikativer Baustein in das städtebauliche Gefüge der Hochschule. Allmann Sattler Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten und Jan Knippers Ingenieure sind als Team für den Entwurf verantwortlich. Sie wurden im Gutachterverfahren mit dem ersten Preis ausgezeichnet und anschließend mit der Realisierung beauftragt. Das Texoversum umfasst fast 3.000 Quadratmeter Fläche für unterschiedliche Nutzergruppen. Es beinhaltet Werkstätten, Labore, die international renommierte Sammlung historischer Stoff- und Gewebeproben der Hochschule Reutlingen, multifunktionelle Flächen für Forschung und Entwicklung sowie diverse Unterrichtsräume.

 

Das architektonische Konzept basiert auf einer vielfältigen Auseinandersetzung mit dem Thema textiles Bauen. So spiegelt sich das Entwurfsthema sowohl strukturell in der internen Verwebung der Funktionen wieder als auch in der indentitätsstiftenden repräsentativen Gebäudehülle. Die einzigartige, erstmalig so umgesetzte, Fassade aus Kohlenstoff- und Glasfasern repräsentiert die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit faserbasierter Werkstoffe und textiler Techniken. In einem an den Instituten von Achim Menges (ICD) und Jan Knippers (ITKE) an der Universität Stuttgart entwickelten, robotischen Wickelprozess kann jedes einzelne Fassadenelement individuell an die Erfordernisse der Nutzung angepasst werden. Ausgehend von drei Basismodulen transformieren sich die Elemente entsprechend dem Sonnenverlauf und bilden ein einzigartiges, vielschichtiges Erscheinungsbild. Die Elemente sind komplett selbsttragend und benötigen keine unterstützende Tragstruktur. Ihre versetzte Anordnung erlaubt freie Durchblicke. Neben funktionalen Anforderungen der Absturzsicherung und des außenliegenden Sonnenschutzes, erfüllt die Fassade ästhetische und repräsentative Ansprüche und schafft ein identitätsstiftendes Gebäude als Impulsgeber für die Technologie Textil.

 

Das Entwurfsthema Durchlässigkeit und Vernetzung setzt sich in der Konzeption des Baukörpers fort. In der inneren Struktur ist das Texoversum als offenes, transparentes Gebäude mit Split-Leveln gestaltet. Die halbgeschossig versetzten Ebenen, die über das Atrium auch visuell miteinander verwoben sind, verbinden die unterschiedlichen Nutzungsbereiche miteinander und bilden ein räumliches Kontinuum, das in einer großzügigen Dachterrasse seinen Abschluss findet. Die einzelnen Ebenen sind in ihrem Erscheinungsbild geprägt von einem robusten Werkstattcharakter mit robusten Industrieestrich- und Sichtbetonflächen sowie offen installierten Technikdecken. Als verbindende Elemente zwischen den Ebenen fungieren die als textile Räume gestalteten Sitzstufen. Einzelne Bereiche können bei Bedarf flexibel über Vorhänge abgetrennt werden. Das offene Raumkonzept schafft für die unterschiedlichen Nutzergruppen eine gemeinschaftliche Arbeitsatmosphäre, fördert die Kommunikation und bietet Plattformen für einen lebendigen Austausch.

FUW Fürstenried West

FUW Übersicht des gesamten Gebietes, © h4a
FUW V-S1 Gebäude, © h4a
FUW V-Y1 Gebäude, © h4a
Lageplan
FUW V-Y Gebäude
Grundriss Aufstockung
FUW V-Y Gebäude
Schnitt A
FUW V-N Gebäude
Grundriss Aufstockung
FUW V-N Gebäude
Schnitt A

FUW FÜRSTENRIED WEST

Aufstockung und Nachverdichtung einer Siedlung

Standort München
Bauherr Quartier FÜRstenried West GmbH & Co. geschl. invKG
Bauweise Holzmodulbau mit Raummodulen
Wohneinheiten 49
BGF 5.425 m²
Fertigstellung 2025
Vergabeform Direktbeauftragung
Leistungsphasen 25
Projektteam LiWooD Management AG

Die Quartiersentwicklung in Fürstenried West, einem Stadtteil im Süden Münchens, verfolgt das Ziel, modernen und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen. Geplant sind rund 650 neue Mietwohnungen im mittleren Preissegment, von denen etwa ein Drittel sozial gefördert wird.

 

Der neue Wohnraum soll überwiegend auf bereits versiegelter Fläche, in Form von Aufstockungen, sowie teilweise durch Nachverdichtung entstehen. Die Architektur kombiniert Effizienz, Komfort und Nachhaltigkeit, um den Bedürfnissen moderner Familien und Bewohner gerecht zu werden. Dafür werden die Bestandgebäude energetisch saniert und um Aufstockungen in Holz-Raummodul-Bauweise ergänzt.

 

Auf dem Lageplan sind die Gebäude verzeichnet, die in Holzmodulbau mir Raummodulen aufgestockt werden. Die drei N-Gebäude sowie das Y-Gebäude erhalten jeweils zwei zusätzliche Geschosse, das S-Gebäude wird um ein Stockwerk erweitert. Insgesamt entstehen 49 neue Wohneinheiten, die eine breite Palette von 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen umfassen.

 

Als Grundlage der Planung diente der Aufzugsschacht, der zusammen mit der Treppe als Stahlbeton-Fertigteil aufgestockt wurde. Zwischen dem Bestand und der Aufstockung entsteht eine zusätzliche Ebene, die als lastverteilende und leitungsführende Schicht fungiert. Diese Zwischenebene verteilt die Lasten der Aufstockung auf die tragenden Querschotten des Bestandes, wodurch die Grundrisse der neuen Wohnungen unabhängig von den darunterliegenden Etagen gestaltet werden können. Diese Flexibilität sorgt dafür, dass die modulare Struktur in den Innenräumen der Aufstockung nicht mehr erkennbar ist.

 

Jede Wohnungen verfügen über einen Balkon und/oder eine Terrasse und zeichnet sich durch großzügige Fensterflächen aus, die für ein helles und einladendes Ambiente sorgen.

 

Das äußere Erscheinungsbild der Aufstockung wird klar erkennbar sein und spiegelt die Materialität des Rohbaus wider – eine vorvergraute Holzverschalung. Diese Vorvergrauung fördert einen gleichmäßigen Alterungsprozess der Fassade. Der Bestand wird hingegen energetisch saniert und erhält eine weiße Putzfassade, sodass sich die beiden Gebäudeteile optisch deutlich voneinander abheben. Durch die gezielte Positionierung der Balkone der Aufstockung direkt über den Bestandsbalkonen entsteht ein Dialog zwischen der alten und neuen Bausubstanz.

Fritz Kissel Siedlung

I-3
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Skykamera
FKS
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© Skykamera
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©Kletzsch
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©Kletzsch
Lageplan, Fritz-Kissel-Siedlung
Grundriss, Breslauer 68
Schnitt, Breslauer 68
Grundriss, Ziegelhüttenweg 46
Schnitt, Ziegelhüttenweg 46
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FRITZ KISSEL SIEDLUNG
Aufstockung der denkmalgeschützten Fritz Kissel Siedlung mit 130 Wohnungen in Holzmodulbauweise

Standort Mörfelder Landstraße, Breslauer Straße, Ziegelhüttenweg, Frankfurt am Main
Bauherr Nassauische Heimstätte, Vonovia
Bauweise Holzmodulbau mit Raummodulen
BGF 10.507 m²
Wohneinheiten 82 (NH) und 48 (Vonovia)
Fertigstellung 2021
Vergabeform Direktauftrag
Leistungsphase 14, Beratung in LP5
Projektteam LiWood Holzmodulbau AG, München

Die Fritz-Kissel-Siedlung wurde in den frühen Fünfzigerjahren erbaut. Sie knüpft an das große Riedhof-Siedlungsprojekt aus der May-Ära an, unterscheidet sich jedoch grundlegend von den Siedlungen der Zwanzigerjahre: Die kurzen drei- und viergeschossigen Zeilen sind in Nord-/Südrichtung ausgerichtet und leicht gegeneinander gedreht.

 

Die Erschließung für den Fahrverkehr erfolgt von den Giebelseiten der Zeilen, dazwischen führen Wohnwege durch die üppig begrünten Zwischenräume zu den Hauseingängen. Am südlichen Rand der Siedlung ist die Stadtkante durch sechsgeschossige Punkthäuser deutlich markiert. Als größte Frankfurter Siedlung der Nachkriegszeit wurde sie im Jahr 2000 unter Denkmalschutz gestellt. Schützenswert ist insbesondere die städtebauliche Figur, die sich nahezu unverändert bis heute erhalten hat.

 

In Anbetracht des immer knapper werdenden Wohnraums in Frankfurt soll die Siedlung behutsam nachverdichtet werden. In enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden wurden folgende Vorgehensweise festgelegt:

 

· Beide Eigentümer müssen gemeinsam aufstocken, um die Höhenentwicklung in der Siedlung zu erhalten

· Die Freiräume durften nicht bebaut werden, alle Grünflächen mussten erhalten bleiben.

· Neuer Wohnraum durfte in der Siedlung nur durch Aufstockung, nicht durch Ergänzungsbauten entstehen.

· Die Aufstockungen sollten so ausgeführt, dass sie sich in Material und Farbgebung von den Bestandsbauten unterscheiden. Dadurch sollten die ursprünglichen Proportionen der Siedlung auch nach der Aufstockung ablesbar bleiben.

· Die Riegel mit den Trockenböden und den kleinen Fenstern in den obersten Geschossen sollten erhalten und nicht aufgestockt werden.

· Alle Bestandsbauten sollten einen neuen Anstrich in der bauzeitlichen Farbgebung erhalten.

 

Die Aufstockung mit insg. 130 Wohnungen erfolgt über Holzmodule in der Regel um ein Geschoss. Lediglich die Punkthäuser erhalten zwei neue Geschosse, da sie bereits bei der letzten Sanierung Aufzüge erhalten hatten. Wegen des geringen Gewichts, der lärmemissionsarmen und kurzen Bauzeit sowie aus ökologischen Gründen werden die Aufstockungen in Holzmodulbauweise ausgeführt. Zwischen Bestandsbau und Aufstockung wird eine Lastverteilungsebene eingeführt, die gleichzeitig die Versorgungsleitungen aufnimmt. Dieser sogenannte Zwischenboden verteilt die Lasten der Aufstockung auf die tragenden Querschotten des Bestandes. Somit sind die Grundrisse in der Aufstockung unabhängig von den darunterliegenden Geschossen.

 

Es entsteht ein Wohnungsmix aus Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen mit 30% geförderten Wohnungen. Die modulare Struktur ist in den späteren Innenräumen nicht mehr erkennbar. Die adaptiven Holz-Raummodule erlauben die Realisierung von lichtdurchfluteten Wohnungen mit großzügigen, fließenden und offenen Räumen.

Die Mieter bleiben während der Bauzeit in ihren Wohnungen. Um die Bauarbeiten im Bestand auf ein Minimum zu reduzieren, erfolgt die Versorgung der Aufstockungen über Außenschächte. Zur Heizung der neuen Geschosse werden Luft-/Wasserwärmepumpen eingesetzt, die durch Photovoltaik betrieben werden.

 

Die Vorfertigung der Raummodule findet in einer Feldfabrik bei Frankfurt statt. Hier werden die einzelnen Bauteile auf LKW’s angeliefert und auf einer Fertigungsstraße zu insg. 500 Raummodulen zusammengesetzt.

Ein großer Vorteil einer Feldfabrik ist, dass nicht die fertigen Module, sondern lediglich das Plattenmaterial durch die Republik gefahren werden. Dies ermöglicht einen sehr effektiven Transport der fertigen Raummodule von der Feldfabrik zur Baustelle. Es ermöglicht auch die »Just in time« Anlieferung der Module vor Ort für einen reibungslosen und schnellen Aufbau von ca. 100 m² Wohnfläche am Tag.

Die ganze Maßnahme fand unter Vollvermietung statt, hatte eine extrem kurze und lärmarme Bauzeit und ist sowohl hinsichtlich verwendeter Baumaterialien als auch den späteren Gebäudebetrieb ressourcenschonend.

Hybrid-Flachs Pavillon

©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
©ICD/ITKE/IntCDC University of Stuttgart
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HYBRID-FLACHS PAVILLON
Landesgartenschau Wangen im Allgäu, 2024

Standort Wangen im Allgäu
Bauherr Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 GmbH
Fertigstellung 2024

Der Hybrid-Flachs Pavillon ist ein zentraler Ausstellungsbau auf dem Landesgartenschaugelände, umgeben vom renaturierten Flusslauf der Argen. Der Pavillon zeigt erstmals eine Holz-Naturfaser-Hybridkonstruktion als Alternative zu konventionellen Bauweisen, die am Exzellenzcluster »Integratives Computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur (IntCDC) erforscht wird. Die in dieser Form einzigartige Konstruktion kombiniert schlanke Brettsperrhölzer mit robotisch gewickelten Flachsfaserkörpern in einem neuartigen, ressourcenschonenden Tragsystem aus regionalen, biobasierten Bauwerkstoffen mit einem besonderen örtlichen Bezug. So wurde Flachs vormals in der örtlichen Textilindustrie verarbeitet, deren altes Spinnereigelände im Zuge der Landesgartenschau saniert wurde. Die wellenartige Dachkonstruktion bietet, gemeinsam mit dem kreisförmigen Grundriss und dem zentral angeordneten Klimagarten, einen tiefen, fließend in die Landschaft übergehenden Raum. Die durch Erdwärme aktivierbare Bodenplatte aus Recyclingbeton ermöglicht eine ganzjährig komfortable Nutzung des dauerhaft angelegten Gebäudes.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/de/projekte/hybrid-flachs-pavillon/

 

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PROJEKT PARTNER

 

Exzellenzcluster IntCDC – Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur, Universität Stuttgart

 

ICD Institut für Computerbasiertes Entwerfen und BaufertigungProf. Achim Menges, Rebeca Duque Estrada, Monika Göbel, Harrison Hildebrandt, Fabian Kannenberg, Christoph Schlopschnat, Christoph Zechmeister

 

ITKE Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen

Prof. Dr. Jan Knippers, Tzu-Ying Chen, Gregor Neubauer, Marta Gil Pérez, Renan Prandini, Valentin Wagner

 

mit Unterstützung von: Daniel Bozo, Minghui Chen, Peter Ehvert, Alan Eskildsen, Alice Fleury, Sebastian Hügle, Niki Kentroti, Timo König, Laura Marsillo, Pascal Mindermann, Ivana Trifunovic, Weiqi Xie

 

Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024
Karl-Eugen Ebertshäuser, Hubert Meßmer

 

Stadt Wangen im Allgäu

 

HA-CO Carbon GmbH
Siegbert Pachner, Dr. Oliver Fischer, Danny Hummel

 

STERK abbundzentrum GmbH
Klaus Sterk, Franz Zodel, Simon Sterk

 

FoWaTec GmbH
Sebastian Forster

 

Biedenkapp Stahlbau GmbH
Stefan Weidle, Markus Reischmann, Frank Jahr

 

Harald Klein Erdbewegungen GmbH

 

PROJEKT KOOPERATIONEN

 

Wissenschaftliche Kooperation:

 

IntCDC Large Scale Construction Laboratory
Sebastian Esser, Sven Hänzka, Hendrik Köhler, Sergej Klassen

 

Weitere beratende Ingenieure:

 

Belzner Holmes und Partner Light-Design
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Hollubarsch, Victoria Coval

 

BiB Concept
Dipl.-Ing. Mathias Langhoff

 

Collins+Knieps Vermessungsingenieure
Frank Collins, Edgar Knieps

 

Moräne GmbH – Geotechnik Bohrtechnik
Luis Ulrich M.Sc.

 

Spektrum Bauphysik & Bauökologie
Dipl.-Ing. (FH) Markus Götzelmann

 

wbm Beratende Ingenieure
Dipl.-Ing. Dietmar Weber, Dipl.-Ing. (FH) Daniel Boneberg

 

lohrer.hochrein Landschaftsarchitekten DBLA

Baugenehmigung:

 

Landesstelle für Bautechnik
Dr. Stefan Brendler, Dipl.-Ing. Steffen Schneider

 

Prüfingenieur
Prof. Dr.-Ing. Hans Joachim Blaß, Dr.-Ing. Marcus Flaig

 

Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Prof. Dr.-Ing. Thomas Ummenhofer, Dipl.-Ing. Jörg Schmied

 

MPA-Materialprüfungsanstalt, Universität Stuttgart
Melissa Lücking M.Sc., Dipl.-Ing (FH) Frank Waibel

 

Baukooperation
ARGE- Leistungsbereich Wärmeversorgungs- und Mittelspannanlagen

Franz Miller OHG

Stauber + Steib GmbH

 

PROJEKT UNTERSTÜTZUNG

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft

 

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg,

 

Bioökonomie Baden-Württemberg: Forschung- und Entwicklung (FuE) Förderprogramm «Nachhaltige Bioökonomie als Innovationsmotor für den Ländlichen Raum”

 

Holz Innovativ Programm (HIP), Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

 

IFB Institut für Flugzeugbau, Universität Stuttgart

 

ISW Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen, Universität Stuttgart

Kunstforum Ingelheim

8452-1562
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© Thomas Ott
8452-1567
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© Thomas Ott
8452-1584
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© Thomas Ott
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© Thomas Ott
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© Thomas Ott
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© Thomas Ott
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© Thomas Ott
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© Thomas Ott
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© Thomas Ott
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© Thomas Ott
8452-1739
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© Thomas Ott
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© Thomas Ott
8452-1816
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© Thomas Ott
8452-1828
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© Thomas Ott
P2014_Ingelheim01
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P2014_Ingelheim02
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KMBT_C224-20150831140510
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KMBT_C224-20151214131423
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KUNSTFORUM INGELHEIM
Umbau, Sanierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Gebäudeensembles

Standort Ingelheim
Bauherr Stadt Ingelheim
BGF 1761 m²
Fertigstellung 2018
Vergabeform Bewerbungsverfahren
Projektteam Bearbeitung durch Scheffler + Partner Arch. BDA in ARGE mit Gottstein + Blumenstein Arch.
Leistungsphase 19

Das Kunstforum Ingelheim wurde 1861 als Rathaus von Nieder-Ingelheim errichtet. Seit den Fünfzigerjahren wird es für Ausstellungen genutzt. Überregional bekannt geworden ist es durch die Internationalen Tage Ingelheim – Kunstausstellungen, die in der Kulturlandschaft von Rheinland-Pfalz fest verankert sind und die alljährlich mit der Förderung von Boehringer Ingelheim veranstaltet werden.

 

Das Alte Rathaus bildet zusammen mit Marktplatz und Brunnen, mit der ehemaligen Kleinkinderschule sowie mit einem spätbarocken Wohnhaus ein denkmalgeschütztes Ensemble am Francois-Lachenal-Platz, nahe der Kaiserpfalz.

 

Im Zuge der notwendigen Grundsanierung wurde das Ensemble um ein neues Foyer sowie um einen zusätzlichen, unter dem Hof gelegenen, Ausstellungsraum erweitert. Der neue unterirdische Ausstellungsraum ergänzt und vergrößert das Kunstforum zu insgesamt fünf Ausstellungsräumen.

Der neue Zugang in das Kunstforum erfolgt über den Innenhof in das neue Foyer mit Kartenverkauf und Museumsshop. Der an das Foyer anschließende denkmalgeschützte Pavillon wurde als Café mit Cateringküche und Sitzmöglichkeiten im Innenhof umgebaut.

 

Um alle Ebenen barrierefrei erschließen zu können, wurde die bestehende Treppenanlage umgestaltet und ein Aufzug eingebaut.

Die Ausstellungsräume erhalten einen neutralen, besonders für Wechselausstellungen geeigneten Innenausbau. Eine flexible Anordnung von Verdunklungselementen ermöglicht sowohl Tageslichtausstellungen als auch das komplette Verkleiden der Fensteröffnungen als Hängefläche.

 

Eine besondere Herausforderung bestand darin, trotz der beengten Platzverhältnisse die raumlufttechnische Konditionierung so herzustellen, dass sie den hohen Anforderungen internationaler Leihgebern entspricht.

Stadttheater Aschaffenburg

P2008_StadttheaterAschaffenburg01
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P2008_StadttheaterAschaffenburg02
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P2008_StadttheaterAschaffenburg04
P2008_StadttheaterAschaffenburg04
P2008_StadttheaterAschaffenburg05
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P2008_StadttheaterAschaffenburg06
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P2008_StadttheaterAschaffenburg07
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Zuschauerraum des renovierten Stadttheaters in Aschaffenburg, kurz vor der Wiedereröffnung am 28.10.2011.
Zuschauerraum des renovierten Stadttheaters in Aschaffenburg, kurz vor der Wiedereröffnung am 28.10.2011.
Zuschauerraum des renovierten Stadttheaters in Aschaffenburg, kurz vor der Wiedereröffnung am 28.10.2011.
P2008_StadttheaterAschaffenburg09
P2008_StadttheaterAschaffenburg09

STADTTHEATER ASCHAFFENBURG
Umbau, Sanierung und Erweiterung des denkmalgeschützten Theaters

Standort Aschaffenburg
Bauherr Stadt Aschaffenburg
Fertigstellung 2011
Vergabeform Wettbewerb
Projektteam Bearbeitung von Scheffler + Partner Architekten BDA in ARGE mit Lautenschläger Arch.
Leistungsphase 29

Das Stadttheater Aschaffenburg wurde in einem dreigiebligen Renaissancebau in der Zeit von Großherzog Carl Theodor von Dalberg gegründet. Eine eigene repräsentative Theaterfassade hatte der Bau niemals gehabt. Auch der Architekt ist bis heute unbekannt geblieben. Überliefert ist lediglich, dass der Bau 1811 eröffnet worden ist. Das Haus erlebte eine wechselvolle Geschichte mit vielen Umbauten und Umnutzungen. 1944 wurde es bei einem Luftangriff schwer beschädigt. Aber bereits 1947 wurde es als Provisorium wieder in Betrieb genommen.

 

Das Umfeld des Theaters hatte sich durch die Kriegszerstörungen stark verändert. Anstelle der dichten Altstadtbebauung war eine freie Fläche entstanden, die lange Jahre als Parkplatz genutzt wurde. Zudem wurde durch den Rathausneubau ein neuer städtebaulicher Maßstab in der Altstadt eingeführt. Der Bau einer Tiefgarage machte die Parkfläche schließlich frei für neue Nutzungen.

 

Im Jahr 2000 wurde im Stadtrat der Beschluss gefasst, anstelle der immer wieder notwendig gewordenen Einzelmaßnahmen eine Grundsanierung des Theaters durchzuführen. Gleichzeitig sollte auch der Theaterplatz gestaltet werden. Man entschied sich für ein Gutachterverfahren unter Beteiligung der Bürgerschaft.

 

2001 wurden wir zusammen mit dem Büro Wolfgang Lautenschläger mit der Planung beauftragt. Der erste Bauabschnitt war eine zweigeschossige Stadtloggia, die den Theaterplatz zum Rathaus hin abschloss. Sie enthielt auch den Zugang zur Tiefgarage sowie ein kleines Eiscafé. Im nächsten Bauabschnitt wurde der Theaterplatz gebaut. Er erhielt einen Belag aus hellgrauem Granit sowie eine große Horizontalsonnenuhr. Ein kleiner Wasserlauf teilt den Platz in einen sonnigen und einen schattigen Bereich. Der Platz bietet einen angenehmen und konsumfreien Aufenthalt im Freien. In unseren Augen ist er das »Wohnzimmer« des Dalbergviertels.

 

Der dritte Bauabschnitt betrifft das Theater selbst. Neben der Grundsanierung wurde es um ein zweites Foyer im Obergeschoss erweitert und es wurden Räume für die neue Theatergastronomie angefügt. Zum Platz hin wurde die seit den Kriegszerstörungen fehlende Fassade ergänzt und nach oben mit einem weit ausladenden Vordach abgeschlossen, das mit dem Dach der Stadtloggia korrespondiert.

 

Das Stadttheater macht mit seiner aus unterschiedlichen Zeiten stammenden Fassade (Renaissance, Klassizismus, Wiederaufbau, Gegenwart) die wechselvolle Geschichte des Theaters selbst sichtbar. 2011, zum 200-jährigen Bestehen, wurde es feierlich wiedereröffnet.

BUGA Holzpavillon

© ICD/ITKE University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
© ICD/ITKE University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
© ICD/ITKE University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
© ICD/ITKE University of Stuttgart (Photo: Roland Halbe)
© ICD/ITKE University of Stuttgart
© ICD/ITKE University of Stuttgart
© ICD/ITKE University of Stuttgart
© ICD/ITKE University of Stuttgart
© ICD/ITKE University of Stuttgart
© ICD/ITKE University of Stuttgart
©BUGA Heilbronn 2019 GmbH
© Nikolai Benner
© Nikolai Benner
© ICD/ITKE University of Stuttgart
© ICD/ITKE University of Stuttgart
© ICD/ITKE University of Stuttgart
© ICD/ITKE University of Stuttgart
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BUGA HOLZPAVILLON
Bundesgartenschau Heilbronn 2019

Standort Heilbronn
Bauherr Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH
Fertigstellung 2019

Der BUGA Holzpavillon zeigt neue Ansätze zum digitalen Holzbau. Die segmentierte Schalenkonstruktion basiert auf biologischen Prinzipien des Plattenskeletts von Seeigeln, die vom Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baukonstruktion (ICD) und dem Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart seit vielen Jahren erforscht werden.

 

Im Rahmen des Projekts wurde eine Roboter-Fertigungsplattform für den automatisierten Zusammenbau und die Fräsbearbeitung der 376 maßgeschneiderten Segmentbauteile des Pavillons entwickelt. Dieses Herstellungsverfahren stellt sicher, dass alle Holzsegmente wie ein großes, dreidimensionales Puzzle mit einer Genauigkeit von weniger als einem Millimeter zusammengesetzt werden können. Mit minimalem Materialeinsatz spannt das atemberaubende Holzdach 30 Meter über einen der zentralen Konzert- und Veranstaltungsorte der BUGA und schafft so einen einzigartigen architektonischen Raum.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/de/projekte/buga-wood-pavilion-2019/

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PROJEKTTEAM

 

ICD Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung, Universität Stuttgart
Prof. Achim Menges, Martin Alvarez, Monika Göbel, Abel Groenewolt, Oliver David Krieg, Ondrej Kyjanek, Hans Jakob Wagner

 

ITKE Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen, Universität Stuttgart
Prof. Jan Knippers, Lotte Aldinger, Simon Bechert, Daniel Sonntag

 

mit Unterstützung von: Jorge Christie, Rebeca Duque Estrada, Robert Faulkner, Fabian Kannenberg, Guillaume Caussarieu, Bahar Al Bahar, Kyriaki Goti, Mathias Maierhofer, Valentina Soana, Babasola Thomas

 

Müllerblaustein Bauwerke GmbH, Blaustein
Reinhold Müller, Daniel Müller, Bernd Schmid

 

BEC GmbH, Reutlingen
Matthias Buck, Zied Bhiri

 

Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH
Hanspeter Faas, Oliver Toellner

 

PROJEKTGENEHMIGUNGSVERFAHREN

 

Landesstelle für Bautechnik
Dr. Stefan Brendler und Dipl.-Ing. Willy Weidner

 

Prüfingenieur
Prof. Dr.-Ing. Hugo Rieger

 

MPA Stuttgart
Dr. Simon Aicher

 

PLANUNGSPARTNER

 

Belzner Holmes Light-Design, Stuttgart
Dipl.-Ing. Thomas Hollubarsch

 

BIB Kutz GmbH & Co.KG, Karlsruhe
Dipl.- Ing. Beatrice Gottlöber

 

IIGS – Institut for Engineering Geodesy, University of Stuttgart
Prof. Volker Schwieger, Laura Balange, Urs Basalla

 

PROJEKTUNTERSTÜTZUNG

 

Land Baden-Württemberg
Universität Stuttgart
EFRE Europäische Union
GETTYLAB
DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft

 

Carlisle Construction Materials GmbH
Puren GmbH
Hera Gmbh co.KG
Beck Fastener Group
J. Schmalz GmbH
Niemes Dosiertechnik GmbH & Co. KG
Jowat Adhesives SE
Raithle Werkzeugtechnik
Leuze electronic GmbH & Co. KG
Metsä Wood Deutschland GmbH

Elytra Filament PavilionVictoria and Albert Museum

© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© Roland Halbe
© NAARO
© NAARO
© NAARO
© NAARO
© NAARO
© NAARO
Exhibition on Ove Arup and installation by Achim Menges with Jan Knippers, © Victoria and Albert Museum, London
Exhibition on Ove Arup and installation by Achim Menges with Jan Knippers, © Victoria and Albert Museum, London
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ELYTRA FILAMENT PAVILION
Victoria and Albert Museum, London

Standort Victoria and Albert Museum, London
Bauherr Victoria and Albert Museum
Fertigstellung 2016

Der Elytra Filament Pavilion basiert auf integrativer Design- und Ingenieursarbeit. Als Kernstück der V&A Engineering Season zeigt das Projekt, wie einzigartige räumliche und ästhetische Qualitäten aus der Synthese von Bau- und Klimaingenieurswesen sowie innovativen Fertigungsmethoden entstehen können. Die tiefgehenden Auswirkungen neuer Technologien auf die Konzeptionierung von Design, Konstruktion und Herstellung werden dem Besucher im Innenhof des Museums erlebbar gemacht. Anstelle einer statischen Installation erwartet den Besucher ein dynamischer Raum, dessen Strukturen sich stetig weiter entwickeln. Die zelluläre Dachstruktur wächst mithilfe einer lokal installierten Fertigungseinheit, die individuell angepasste Bauelemente basierend auf Echtzeit-Sensordaten mikroklimatischer Bedingungen sowie der Raumnutzung durch die Besucher herstellt. Die Fähigkeit des Pavillons durch lokal produzierte Elemente erweitert und rekonfiguriert zu werden, bietet einen Ausblick auf zukünftige innerstädtische Grünflächen, deren anpassungsfähige Strukturen ein erweitertes Spektrum an öffentlichen Aktivitäten im städtischen Außenraum ermöglichen.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/de/projekte/elytra-filament-pavilion/

 

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ENTWURF, INGENIEURSLEISTUNG UND FERTIGUNG

 

Achim Menges mit Moritz Dörstelmann
ICDInstitut für Computerbasiertes Entwerfen, Universität Stuttgart
Achim Menges Architekt, Frankfurt
Team: Marshall Prado (Fertigungsentwicklung), Aikaterini Papadimitriou, Niccolo Dambrosio, Roberto Naboni, with Unterstützung von Dylan Wood, Daniel Reist

 

Jan Knippers
ITKEInstitut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen, Universität Stuttgart
Knippers Helbig Advanced Engineering, Stuttgart, New York
Team: Valentin Koslowski & James Solly (Tragwerksentwicklung), Thiemo Fildhuth (Struktursensorik)

 

Thomas Auer
Transsolar Climate Engineering, Stuttgart
Building Technology and Climate Responsive Design, TU München
Team: Elmira Reisi, Boris Plotnikov

 

Mit Unterstützung von:
Michael Preisack, Christian Arias, Pedro Giachini, Andre Kauffman, Thu Nguyen, Nikolaos Xenos, Giulio Brugnaro, Alberto Lago, Yuliya Baranovskaya, Belen Torres, IFB University of Stuttgart (Prof. P. Middendorf)

 

Beauftragt durch:
Victoria & Albert Museum, London 2016

 

FÖRDERUNG

 

Victoria & Albert Museum, London
Universität Stuttgart

GETTYLAB

 

Kuka Roboter GmbH + Kuka Robotics UK Ltd
SGL Carbon SE
Hexion
Covestro AG
FBGS International NV
Arnold AG
PFEIFER Seil- und Hebetechnik GmbH
Stahlbau Wendeler GmbH + Co. KG
Lange+Ritter GmbH
STILL GmbH

Suzhou Apartment-Hotel Pavillons

arch_MSA_Suzhou_01
arch_MSA_Suzhou_01
© Achim Menges
arch_MSA_Suzhou_06
arch_MSA_Suzhou_06
© Achim Menges
arch_MSA_Suzhou_05
arch_MSA_Suzhou_05
© Achim Menges
arch_MSA_Suzhou_04
arch_MSA_Suzhou_04
© Achim Menges
arch_MSA_Suzhou_02
arch_MSA_Suzhou_02
© Achim Menges

SUZHOU APARTEMENT-HOTEL PAVILLONS

Standort Suzhou, China
Bauherr Suzhou Taihu Yuanbo Industrial Development Co., Ltd
BGF ca. 600 m²
Fertigstellung 2016
Vergabeform: Direktbeauftragung
Lesitungsphasen 13

Die sechs innovativen Holzpavillons wurden für die neunte Gartenschau der Provinz Jiangsu in Suzhou errichtet. Der Entwurf sieht eine zukünftige Nutzung als Apartment-Hotel vor.

Ausstellungsgebäude Landesgartenschau

© ICD/ITKE/IIGS University of Stuttgart
© ICD/ITKE/IIGS University of Stuttgart
© ICD/ITKE/IIGS University of Stuttgart
© ICD/ITKE/IIGS University of Stuttgart
RH2276-0017
RH2276-0017
[©(c)Roland Halbe; Veroeffentlichung nur gegen Honorar, Urhebervermerk und Beleg/Copyrightpermission required for reproduction, Photocredit: Roland Halbe]
© ICD/ITKE/IIGS University of Stuttgart
© Gerber & Nebelsick/Nebelsick & Grun, University of Tubingen.
© Gerber & Nebelsick/Nebelsick & Grun, University of Tubingen.
© ICD/ITKE/IIGS University of Stuttgart
© ICD/ITKE/IIGS University of Stuttgart
© ICD/ITKE/IIGS University of Stuttgart
© ICD/ITKE/IIGS University of Stuttgart
© ICD/ITKE/IIGS University of Stuttgart
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AUSSTELLUNGSGEBÄUDE DER LANDESGARTENSCHAU
Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd, 2014

Standort Schwäbisch Gmünd
Bauherr Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd GmbH
Fertigstellung 2014

Der Forstpavillon ist ein Demonstrationsbau, der neue Methoden der digitalen Planung und robotischen Fertigung von Holzleichtbaukonstruktionen erforscht und vorstellt. Gefördert von der EU und dem Land Baden-Württemberg als Teil des Forschungsprojekts »Robotik im Holzbau«, handelt es sich um das erste Gebäude, dessen Schalentragwerk aus Buchenplatten vollständig robotisch gefertigt wurde. Die neuartige Holzplattenbauweise ist zugleich eine innovative Architektur und eine ausgesprochen leistungsfähige, ressourcenschonende Schalenkonstruktion, mit einer Materialstärke von gerade einmal 50mm. Dies wird durch integrative computerbasierte Entwurfs-, Simulations-, Fertigungs- und Messverfahren ermöglicht.

 

Im Rahmen des Verbundforschungsprojekts »Robotik im Holzbau« wurde der Forstpavillon an der Universität Stuttgart konzipiert und in Kooperation mit Müllerblaustein Holzbau GmbH, Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014 GmbH, Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg (ForstBW) und KUKA Roboter GmbH realisiert. Ziel des Forschungsprojekts ist, neue Wege aufzuzeigen, wie durch die Verknüpfung computerbasierter Entwurfs-, Simulations- und Fertigungsverfahren innovative und zugleich besonders leistungsfähige und ressourcenschonende Konstruktionen aus der regional verfügbaren und nachwachsenden Ressource Holz möglich werden. Bei dem Demonstrationsbau kommt erstmals ein innovatives, robotisch gefertigtes Leichtbausystem aus Buchenfurniersperrholzplatten zur Anwendung, das vom Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD, Prof. Achim Menges), dem Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE, Prof. Jan Knippers), und dem Institut für Ingenieurgeodäsie (IIGS, Prof. Volker Schwieger) entwickelt wurde. Der Forstpavillon ist Teil der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014, wo er von ForstBW als Ausstellungsgebäude genutzt wird. Finanziert wurde das Projekt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Forst und Holz Baden-Württemberg sowie durch Mittel der Projektpartner.

 

Holz ist eines der ältesten Baumaterialien der Menschheit. Die robotische Fertigung, in Verbindung mit computerbasierten Entwurfs-, Simulations- und Messverfahren, eröffnet dem Material völlig neuartige Anwendungsmöglichkeiten. So können aus der regional verfügbaren und nachwachsenden Ressource Holz besonders leistungsfähige, effiziente Konstruktionen entstehen.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/de/projekte/landesgartenschau-ausstellungsgebaeude/

 

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PROJEKTTEAM

 

ICD Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung

Prof. Achim Menges (PI), Tobias Schwinn, Oliver David Krieg

 

ITKE Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen

Prof. Jan Knippers, Jian-Min Li

 

IIGS Institut für Ingenieurgeodäsie

Prof. Volker Schwieger, Annette Schmitt

 

Müllerblaustein Holzbau GmbH

Reinhold Müller, Benjamin Eisele

 

KUKA Roboter GmbH

Alois Buchstab, Frank Zimmermann

 

Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg

Sebastian Schreiber, Frauke Brieger

 

Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014 GmbH

Karl-Eugen Ebertshäuser, Sabine Rieger

 

PROJEKTFÖRDERUNG

 

EFRE der Europäischen Union

Clusterinitiative Forst und Holz, Baden Württemberg

Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014 GmbH

Müllerblaustein Holzbau GmbH

KUKA Roboter GmbH

Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg

 

PROJEKTUNTERSTÜTZUNG

Autodesk GmbH

Adler Deutschland GmbH

Carlisle Construction Materials GmbH

Fagus Stiftung

Gutex H. Henselmann GmbH & Co. KG

Hess & Co. AG

MPA – Materialprüfanstalt, Universität Stuttgart

Leitz GmbH & Co. KG

Spax International GmbH & Co. KG

HygroSkinMeteorosensitive Pavilion

© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
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HYGROSKIN – METEOROSENSITIVE PAVILION
Ständige Sammlung, FRAC Centre Orleans, Frankreich

Standort Orleans, France
Bauherr FRAC Centre Orleans
Fertigstellung 2013

Das Projekt HygroSkin – Meteorosensitive Pavilion erforscht eine neue Art von klimareaktiver Architektur. Während die meisten architektonischen Ansätze, auf die Umwelt zu reagieren, sich auf aufwendige technische Ausrüstungen stützen, die auf den ansonsten trägen Materialkonstruktionen aufgesetzt werden, nutzt dieses Projekt die Reaktionsfähigkeit des Materials selbst. Die Dimensionsinstabilität von Holz in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt wird genutzt, um eine metereosensitive architektonische Haut zu konstruieren, die sich als Reaktion auf Wetterveränderungen autonom öffnet und schließt, aber weder die Zufuhr von Betriebsenergie noch irgendeine mechanische oder elektronische Steuerung benötigt. Hier ist die Material selbst die Maschine.

 

Die modulare Holzhaut des Pavillons wird unter Ausnutzung der Selbstformungsfähigkeit von zunächst ebenen Sperrholzplatten entworfen und hergestellt, um konische Oberflächen auf der Grundlage des elastischen Verhaltens des Materials zu bilden. In die tiefe, konkave Oberfläche jedes robotergefertigten Moduls wird eine wetterfühlige Öffnung eingesetzt. Die materielle Programmierung des feuchtigkeitsabhängigen Verhaltens dieser Öffnungen eröffnet die Möglichkeit einer verblüffend einfachen, aber wirklich ökologisch eingebetteten Architektur, die in ständiger Rückkopplung und Interaktion mit ihrer Umgebung steht. Die wetterreaktiven Holzverbundelemente passen die Porosität des Pavillons in direkter Wechselwirkung mit Veränderungen der relativen Luftfeuchtigkeit in der Umgebung an. Diese Wetteränderungen, die Teil unseres täglichen Lebens sind, sich aber normalerweise unserer bewussten Wahrnehmung entziehen, lösen die stille, materialinhärente Bewegung der Holzhaut aus. Diese subtile, aber konstante Modulation der Beziehung zwischen dem Äußeren und dem Inneren des Pavillons sorgt für eine einzigartige Konvergenz von Umwelt- und Raumerfahrungen.

 

Das Projekt wurde vom FRAC Centre Orleans für seine renommierte ständige Sammlung in Auftrag gegeben und wurde erstmals in der Ausstellung »ArchiLab 2013 – Naturalizing Architecture« gezeigt, die am 14. September 2013 eröffnete.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/projects/hygroskin-meteorosensitive-pavilion/

 

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PROJECT TEAM

 

Achim Menges Architekt, Frankfurt
Achim Menges, Steffen Reichert, Boyan Mihaylov
(Projektentwicklung, Entwurf)

 

Institut für Computerbasiertes Entwerfen, Universität Stuttgart
Prof. Achim Menges, Oliver David Krieg, Steffen Reichert, David Correa, Katja Rinderspacher, Tobias Schwinn, Nicola Burggraf, Zachary Christian with Yordan Domuzov, Tobias Finkh, Gergana Hadzhimladenova, Michael Herrick, Vanessa Mayer, Henning Otte, Ivaylo Perianov, Sara Petrova, Philipp Siedler, Xenia Tiefensee, Sascha Vallon, Leyla Yunis
(Wissenschaftliche Entwicklung, Detailplanung, Robotische Fertigung, Aufbau)

 

PROJEKTUNTERSTÜTZUNG

 

FRAC Fonds Régional d’Art Contemporain du Centre
Robert Bosch Stiftung
Kiess GmbH
Cirp GmbH
Holzhandlung Wider GmbH

HygroScopeMeteorosensitive Morphology

© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
© ICD University of Stuttgart
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HYGROSCOPE – METEOROSENSITIVE MORPHOLOGY
Ständige Sammlung, Centre Pompidou Paris, Frankreich

Standort Paris, Frankreich
Auftrageber Centre Pompidou Paris
Fertigstellung 2012

Das Installation »HygroScope – Meteorosensitive Morphology« am Centre Pompidou in Paris erschließt den Zugang zu einer neuartigen Verschränkung der Funktion eines sich selbst regulierenden, wetterfühligen architektonischen Systems und dessen ästhetischer Erfahrung. Entstanden an der Schnittstelle von Kunst, Architektur, Ingenieurswissenschaften und Biomimetik besteht die Installation aus einem überraschend einfachen System: Beruhend auf der Wirkungsweise biologischer Systeme reagiert die Installation auf Klimaveränderungen in der sie umgebenden, raumgroßen Vitrine durch selbsttätige Formveränderungen des Materials. Die hygroskopischen Eigenschaften von Holz, einem der ältesten Baustoffe überhaupt, werden dabei auf neuartige Weise als dem Material-innewohnender Sensor und Motor genutzt, der die Struktur in Abhängigkeit von der sie umgebenden Luftfeuchte automatisch öffnet und schließt. Diese Bewegungen und Anpassungen an sich verändernde Umweltbedingungen kommen ohne jegliche Mechanik, Elektronik oder zusätzlicher Energie aus. Das Material selbst ist die Maschine.

 

Die Installation wird im Centre Pompidou in Paris von Mai bis August 2012 anlässlich der Ausstellung »Multiversités Créatives« erstmalig gezeigt. Danach wird die Installation in die ständige Sammlung des Centre Pompidou übergehen.

 

Eine ausführliche Projektbeschreibung und mehr Bilder befinden sich hier:

https://www.icd.uni-stuttgart.de/projects/hygroscope-meteorosensitive-morphology/

 

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PROJEKTTEAM

 

Achim Menges Architekt, Frankfurt
Prof. Achim Menges, Steffen Reichert, Boyan Mihaylov
(Entwurf, Planung)

 

Institut für Computerbasiertes Entwerfen, Universität Stuttgart
Prof. Achim Menges, Steffen Reichert, Nicola Burggraf, Tobias Schwinn mit Claudio Calandri, Nicola Haberbosch, Oliver Krieg, Marielle Neuser, Viktoriya Nikolova, Paul Schmidt
(Wissenschaftliche Entwicklung, Robotische Fertigung, Herstellung)

 

Transsolar Energietechnik, Stuttgart
Thomas Auer, Daniel Pianka
(Klimatechnik)

 

PROJEKTUNTERSTÜTZUNG

 

Centre Pompidou Paris
Glasbau Hahn GmbH
Rubner Holding AG
Kompetenznetz Biomimetik
Steelcase Werndl AG

Börsenverein des Deutschen Buchhandel

BÖRSENVEREIN DES DEUTSCHEN BUCHHANDEL
Umbau und Erweiterung von drei denkmalgeschützten Gebäuden

Standort Frankfurt am Main
Bauherr Börsenverein des Deutschen Buchhandels Frankfurt am Main
BGF 15.592 m²
Fertigstellung 2011
Vergabeform Wettbewerb
Projektteam Bearbeitung von Scheffler + Partner Architekten BDA in ARGE mit Dobberstein Arch.
Leistungsphase 29

Wettbewerb, 1.Preis

 

Das neue Domizil des Börsenvereins liegt in der Frankfurter Innenstadt zwischen Braubachstraße und Berliner Straße. Es besteht aus drei unter Denkmalschutz stehenden Altbauten, die heute zum vertrauten Bild der Stadt gehören. Diese drei Gebäude sowie ein Neubau nehmen die gesamte Börsenvereinsgruppe auf: den Börsenverein selbst, die Gesellschaft für Ausstellungen und Messen und die Marketing- und Vertriebsgesellschaft (MVB) sowie weitere Börsenvereinsinstitutionen.

Durch Sanierung, Umbauten, zwei Erweiterungsbauten im Blockinnern und Verbindungsbrücken werden sie ihrer neuen Nutzung behutsam angepasst.

 

Die beiden Häuser in der Braubachstraße stammen trotz ihres unterschiedlichen Erscheinungsbildes aus dem Jahr 1926. Sie gehören noch zu der ersten großen Altstadtsanierung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchgeführt wurde. Dagegen wurde das Haus in der Berliner Straße erst im Jahr 1956 fertiggestellt. Es steht programmatisch für die Rückkehr der weißen Moderne nach dem zweiten Weltkrieg und stellt eine Hommage an Le Corbusiers »Pavillon Suisse« in Paris dar.

Vogelweidestraße

VOGELWEIDESTRASSE
Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 12 Wohnungen

Standort Frankfurt am Main
Bauherr Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft
BGF 1.180 m²
Fertigstellung 2013
Vergabeform Direktbeauftragung
Projektteam Bearbeitung durch Scheffler + Partner Architekten BDA in ARGE mit Dobberstein Architekten
Leistungsphase 29

Das zweigeschossige Mehrfamilienhaus mit 12 Wohnungen ist in monolithischer Bauweise und einem Satteldach ausgeführt worden. Die Grundrisse sind als Zweispänner organisiert. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen drei und vier Zimmern bzw. 81,57 m² bis 97,08 m².

 

Die erdgeschossigen Wohnungen haben als private Freibereiche eine Terrasse, die Wohnungen der Obergeschosse Balkone und Loggien. Die Balkone sind als Sichtbeton-Fertigteile mit massiver Brüstung vorne und seitlichen Absturzsicherungen aus Glas freikragend vorgehängt. Die Austritte zu den privaten Freibereichen aller Geschosse sind im Grundriss an die Küchen und den Wohnbereich angegliedert.

 

Die Außenwände bestehen aus 36,5 cm Poroton-Mauerwerk, verputzt und weiß gestrichen. Das Dach ist mit grau-engobierten, glatten Tonziegeln gedeckt. Die Fenstergeländer sind den im Farbton grau gerahmten Fenstern angeglichen. Die technischen Anlagen, wie die RLT-Anlage, Heizkessel und die Warmwasserbereitung befinden sich im Technikraum im Dachgeschoss. Die Kollektorflächen sind in die Dachdeckung integriert.

Ausstellung »Mensch! Skulptur«

P2017_Mensch-Skulptur09
P2017_Mensch-Skulptur09
P2017_Mensch-Skulptur01 (1)
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© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur01 (2)
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© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur01 (3)
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© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur01 (4)
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© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur01 (5)
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© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur01 (6)
P2017_Mensch-Skulptur01 (6)
© Harald Richter, Hamburg
P2017_Mensch-Skulptur02
P2017_Mensch-Skulptur02
P2017_Mensch-Skulptur06
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8452-1672
8452-1672
© Thomas Ott
8452-1747
8452-1747
© Thomas Ott
8452-1816
8452-1816
© Thomas Ott

AUSSTELLUNG »MENSCH! SKULPTUR«
im Rahmen der Internationalen Tage Ingelheim, Kunstforum Ingelheim

Standort Ingelheim
Bauherr Boehringer Ingelheim
Ausstellungsfläche 520 m²
Zeitraum 2017 & 2018
Vergabeform Direktbeauftragung
Projektteam Bearbeitung durch Scheffler + Partner Arch. in ARGE mit Gottstein + Blumenstein Arch.
Leistungsphase 15

Zur Fertigstellung des von uns sanierten und erweiterten Kunstforums wurde die Skulpturen-Ausstellung »Mensch! Skulptur« im Rahmen der Internationalen Tage Ingelheim eröffnet.

Die Ausstellungsarchitektur und die Komposition der einzelnen Skulpturen entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Kurator Dr. Ulrich Luckhardt.

 

Die Ausstellung »Mensch! Skulptur« zeigt Werke von 12 bedeutenden Bildhauern, die sich mit dem Thema des menschlichen Körpers beschäftigen. Die 61 Exponate aus Marmor, Bronze oder Terrakotta stammen von den Künstlern Alexander Archipenko, Max Beckmann, Rudolf Belling, Edgar Degas, Alberto Giacometti, Georg Kolbe, Henri Laurens, Wilhelm Lehmbruck, Aristide Maillol, Henry Moore, Pablo Picasso und Auguste Rodin.

Baseler Platz

BASELER PLATZ
Neubau von 32 Wohnungen und 4 Gewerbeeinheiten

Standort Frankfurt am Main
Bauherr Frankfurter Aufbau AG
BGF 4.800 m²
Fertigstellung 2004
Vergabeform Gutachterverfahren
Projektteam Bearbeitung durch Scheffler + Partner Architekten BDA
Leistungsphase 29

Gutachterverfahren 1. Rang

 

Die drei Wohnhäuser nehmen die Typologie der freistehenden Villa auf, die die ursprüngliche Bebauung an diesem Ort geprägt hat.

Die Erdgeschosse werden gewerblich genutzt, entlang der Straße sind sie miteinander verbunden. Die Wohnungen der Regelgeschosse haben zwei und drei Zimmer, in den oberen Geschossen sind Großwohnungen und Maisonetten entstanden.

Alle Wohnungen haben überdeckte Balkone mit Schiebeläden als Sonnenschutz. Der üppig begrünte Innenhof wird gemeinsam mit den angrenzenden Büros genutzt.

Stadtwerke

STADTWERKE
Umbau, Sanierung auf Aufstockung des Kundenzentrums Stadtwerke von 1954

Standort Frankfurt am Main
Bauherr Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH
BGF 2.000 m²
Fertigstellung 2009
Vergabeform Wettbewerb
Projektteam Bearbeitung durch Scheffler + Partner Architekten BDA
Leistungsphase 25 + künstl. Bauoberleitung

Das Projekt geht auf einen in den Neunzigerjahren gewonnenen beschränkten Realisierungswettbewerb zurück. Das alte Kundenzentrum wurde im Jahr 1954 auf einem zerstörten Innenstadtareal an der neu trassierten Kurt-Schumacher-Straße gebaut.

 

Die alte, mit Naturstein verkleidete Stahlbeton-Skelett-Konstruktion entsprach weder gebäudetechnisch noch von der Nutzung her den Anforderungen an modernen Büroraum. Zusätzlich wurde eine Vergrößerung der Bürofläche gefordert, die zu einer Aufstockung des Altbaus führte.

Institut für Stadtgeschichte im ehem. Karmeliterkloster

INSTITUT FÜR STADTGESCHICHTE IM EHEMALIGEN KARMELITERKLOSTER
Umbau und Sanierung der denkmalgeschützten Klosteranlage

Standort Frankfurt am Main
Bauherr Kulturamt, vertreten durch das Hochbauamt der Stadt Frankfurt am Main
BGF 7.697 m²
Fertigstellung 2011
Vergabeform Wettbewerb
Projektteam Bearbeitung von Scheffler + Partner Architekten BDA
Leistungsphase 29

Das ehemalige Karmeliterkloster in Frankfurt am Main wurde im 13. Jahrhundert gegründet und im 15. Jahrhundert als spätgotische Klosteranlage ausgebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des Klostergebäudes zerstört. Nach Wiederaufbau und Restaurierung in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist das Kloster heute Sitz des Instituts für Stadtgeschichte.

 

Das Institut für Stadtgeschichte, früher »Stadtarchiv« gliedert sich in mehrere Baukörper mit bis zu vier Geschossen, in denen neben den Verwaltungsräumen auch eine Präsenzbibliothek mit Lesesaal, Ausstellungs-/Seminar- und Vortragsräumen untergebracht sind. Kreuzgang, Refektorium und Parlatorium dienen heute als Veranstaltungsorte.

 

Die Gesamtsanierung bezieht sich auf die Fassaden und Innenräume sowie die Außenanlagen. Die Veranstaltungsräume wurden hinsichtlich Beleuchtung, Akustik und Einbruchsicherheit auf den neuesten technischen Stand gebracht und mit zeitgemäßer Möblierung ausgestattet.

 

Das ehemalige Karmeliterkloster steht unter Denkmalschutz. Die Wandgemälde von Jörg Ratgeb im Kreuzgang und Refektorium gehören zu den bedeutendsten vorbarocken Wandmalereien Deutschlands

Stadttheater Aschaffenburg

P2008_StadttheaterAschaffenburg01
P2008_StadttheaterAschaffenburg01
P2008_StadttheaterAschaffenburg02
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P2008_StadttheaterAschaffenburg04
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P2008_StadttheaterAschaffenburg05
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P2008_StadttheaterAschaffenburg06
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P2008_StadttheaterAschaffenburg07
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Zuschauerraum des renovierten Stadttheaters in Aschaffenburg, kurz vor der Wiedereröffnung am 28.10.2011.
Zuschauerraum des renovierten Stadttheaters in Aschaffenburg, kurz vor der Wiedereröffnung am 28.10.2011.
Zuschauerraum des renovierten Stadttheaters in Aschaffenburg, kurz vor der Wiedereröffnung am 28.10.2011.
P2008_StadttheaterAschaffenburg09
P2008_StadttheaterAschaffenburg09

STADTTHEATER ASCHAFFENBURG
Umbau, Sanierung und Erweiterung des denkmalgeschützten Theaters

Standort Aschaffenburg
Bauherr Stadt Aschaffenburg
Fertigstellung 2011
Vergabeform Wettbewerb
Projektteam Bearbeitung von Scheffler + Partner Architekten BDA in ARGE mit Lautenschläger Arch.
Leistungsphase 29

Das Stadttheater Aschaffenburg wurde in einem dreigiebligen Renaissancebau in der Zeit von Großherzog Carl Theodor von Dalberg gegründet. Eine eigene repräsentative Theaterfassade hatte der Bau niemals gehabt. Auch der Architekt ist bis heute unbekannt geblieben. Überliefert ist lediglich, dass der Bau 1811 eröffnet worden ist. Das Haus erlebte eine wechselvolle Geschichte mit vielen Umbauten und Umnutzungen. 1944 wurde es bei einem Luftangriff schwer beschädigt. Aber bereits 1947 wurde es als Provisorium wieder in Betrieb genommen.

 

Das Umfeld des Theaters hatte sich durch die Kriegszerstörungen stark verändert. Anstelle der dichten Altstadtbebauung war eine freie Fläche entstanden, die lange Jahre als Parkplatz genutzt wurde. Zudem wurde durch den Rathausneubau ein neuer städtebaulicher Maßstab in der Altstadt eingeführt. Der Bau einer Tiefgarage machte die Parkfläche schließlich frei für neue Nutzungen.

 

Im Jahr 2000 wurde im Stadtrat der Beschluss gefasst, anstelle der immer wieder notwendig gewordenen Einzelmaßnahmen eine Grundsanierung des Theaters durchzuführen. Gleichzeitig sollte auch der Theaterplatz gestaltet werden. Man entschied sich für ein Gutachterverfahren unter Beteiligung der Bürgerschaft.

 

2001 wurden wir zusammen mit dem Büro Wolfgang Lautenschläger mit der Planung beauftragt. Der erste Bauabschnitt war eine zweigeschossige Stadtloggia, die den Theaterplatz zum Rathaus hin abschloss. Sie enthielt auch den Zugang zur Tiefgarage sowie ein kleines Eiscafé. Im nächsten Bauabschnitt wurde der Theaterplatz gebaut. Er erhielt einen Belag aus hellgrauem Granit sowie eine große Horizontalsonnenuhr. Ein kleiner Wasserlauf teilt den Platz in einen sonnigen und einen schattigen Bereich. Der Platz bietet einen angenehmen und konsumfreien Aufenthalt im Freien. In unseren Augen ist er das »Wohnzimmer« des Dalbergviertels.

 

Der dritte Bauabschnitt betrifft das Theater selbst. Neben der Grundsanierung wurde es um ein zweites Foyer im Obergeschoss erweitert und es wurden Räume für die neue Theatergastronomie angefügt. Zum Platz hin wurde die seit den Kriegszerstörungen fehlende Fassade ergänzt und nach oben mit einem weit ausladenden Vordach abgeschlossen, das mit dem Dach der Stadtloggia korrespondiert.

 

Das Stadttheater macht mit seiner aus unterschiedlichen Zeiten stammenden Fassade (Renaissance, Klassizismus, Wiederaufbau, Gegenwart) die wechselvolle Geschichte des Theaters selbst sichtbar. 2011, zum 200-jährigen Bestehen, wurde es feierlich wiedereröffnet.